ISSN: 2167-0870
Mohammed Eltahier Abdalla Omer, Ahd Alaaeldin Hussain Shareef, Ala'a Mirghani Babiker Al-lahawi, Hassan Hamed Mohammed Alhaj, Khalid Mohammed Ali
Hintergrund: Das schwere akute Atemwegssyndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) ist eine neu auftretende Infektion, die eine weit verbreitete Pandemie der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) verursacht. Die aktuelle COVID-2019-Pandemie löst Angst vor Krankheit, Sterben, Hilflosigkeit und Stigmatisierung aus. Daher ist ein dringendes und zeitnahes Verständnis des psychischen Gesundheitszustands erforderlich, um der Gemeinschaft zu helfen. Ziel unserer Studie ist es, die psychologischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Medizinstudenten im Sudan zu bewerten.
Materialien und Methoden: Während der COVID-19-Pandemie im August 2020 wurde eine deskriptive Querschnittsstudie unter Medizinstudenten im Sudan durchgeführt. Mithilfe von DASS-21-Skalen wurde das Ausmaß von Depression, Angst und Stress unter Medizinstudenten anhand eines Online-Fragebogens ermittelt. Ihre Antworten wurden 21 Elementen der DASS-Skala zugeordnet. Die Daten wurden mithilfe von SPPS Version 25.0 analysiert.
Ergebnisse : Das Durchschnittsalter (SD) der Teilnehmer unserer Studie betrug 21,8 (2,4), mit einem Verhältnis von Frauen zu Männern von 2,1. Die meisten Teilnehmer wohnten während der Studienzeit in den mittleren Bundesstaaten des Sudan (50,8 %) und 83 % waren bei ihren Familien. Interessanterweise waren mehr als 40,5 % der Studienteilnehmer frei von Depressionen, während mehr als 13 % an extrem schweren Depressionen litten. Andererseits litten nur 4,4 % unter extrem starkem Stress. Bei der Angst war die Anzahl jedoch höher: 23 % litten unter extrem schwerer Angst. Ein adjustiertes lineares Regressionsmodell ergab, dass niedrigere Werte an der medizinischen Fakultät und an offenen Colleges während der Ausgangssperre mit mehr Angst verbunden waren (p-Wert 0,01 bzw. 0,006), während ein im medizinischen Bereich arbeitendes Familienmitglied mit weniger Stress verbunden ist (p-Wert 0,02).
Schlussfolgerung : Unsere Studie gibt einen guten Einblick in das Ausmaß der psychischen Belastung von Medizinstudenten während der COVID-19-Pandemie und zeigt viele Faktoren auf, die die psychische Gesundheit beeinflussen können, sodass die Notwendigkeit neuer Strategien zur Verbesserung der psychologischen Dienste hervorgehoben wird. Darüber hinaus ist es wichtig, Hochrisikogruppen, insbesondere solche mit bereits bestehenden psychischen Erkrankungen, durch fortschrittliche psychologische Interventionen zu unterstützen. Unsere Studie kann daher dazu verwendet werden, eine psychologische Intervention zu konstruieren und zu formulieren und Strategien für die psychische Gesundheit umzusetzen, die sich während der COVID-19-Epidemie an gefährdete Gruppen richten.