ISSN: 2165-8048
Lamot LE, Quispe Laime AM, Fiore C, Martinez LR, Bettini JE, De Salvo AB, Fuks VE, Petasny M
Einleitung: Patienten, die ein akutes Atemnotsyndrom (ARDS) überlebt haben, können langfristige körperliche Schäden aufweisen, die ihre Lebensqualität und Atemkapazität beeinträchtigen. Es wurden restriktive Ventilationsstörungen, eine Abnahme der pulmonalen Diffusionskapazität und Veränderungen der Lebensqualität beobachtet.
Ziel: Wissen, ob es Veränderungen bei der Lungenfunktion und Lebensqualität von Patienten gibt, die zwischen 2008 und 2013 aus der Intensivstation entlassen wurden, eine mechanische Beatmung benötigten und ein ARDS aufwiesen.
Methoden und Materialien: Deskriptive Studie: Beobachtungsstudie.
Einschlusskriterien: Patienten über 18 Jahre, die eine mechanische Beatmung benötigten, ARDS aufwiesen und seit mindestens 12 Monaten aus der Intensivstation entlassen wurden.
Ausschlusskriterien: Patienten mit schwerem ARDS aufgrund einer Grippe oder nicht in der Lage, Atemfunktionsstudien durchzuführen. Diese Studie wurde mit institutioneller Genehmigung und Einverständniserklärung durchgeführt. Die folgenden Tests wurden durchgeführt: Selbst ausgefüllter Fragebogen zur Lebensqualität (EQ-5D), Spirometrie, 6-Minuten-Gehtest (6MWT), Lungendiffusionstest für CO (DLco) und Lungenvolumen durch Stickstoffverdünnung, durchgeführt mit dem computergestützten Gerät Ultima™ Series Med Graphics.
Ergebnisse: Es wurden 13 Patienten untersucht. Das Durchschnittsalter betrug 42 ± 15 Jahre, 76,9 % männlich. Die Wahrnehmung der Lebensqualität zeigt sich durch EQ-5D-Änderungen in den 5 Komponenten. Die größte Veränderung trat in der Dimension Schmerz/Unwohlsein mit einem Median von 1,62 ± 0,506 auf, und der EQ%-Gesundheitswert betrug 80,77 % ± 12,05. Die Medianwerte der Raten (FEV1, FVC, FEV1/FVC, FEF25/75) lagen über 80 %. 5 Patienten wiesen ein leichtes restriktives Muster auf.
Lungenvolumen und DLco lagen im Median bei über 80 %. Bei 4 Patienten wurde eine leichte Veränderung der Diffusion festgestellt und bei einem von ihnen wurde während des 6MWT eine Entsättigung festgestellt. Korrelation zwischen DLco% und EQ% Gesundheit p=0,294, EQ% Gesundheit-TTO p=0,001 und EQ% Gesundheit-VAS p=0,001.
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Patienten mit mechanischer Beatmung und schwerem ARDS, die ein Jahr nach ihrer Entlassung aus der Intensivstation untersucht wurden, leichte Lungenfolgen aufweisen und ihre Lebensqualität mäßig beeinträchtigt war. Diese Ergebnisse ähneln den Angaben in der Bibliographie. Eine Einschränkung der Studie ist die geringe Stichprobengröße.