Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Radiogesteuerte chirurgische Resektion von Karotiskörpertumoren

Ombretta Martinelli, Mauro Fresilli, Alessia Alunno, Luigi Irace, Salvatore Venosi und Bruno Gossetti

Ziel: Wir präsentieren unsere Erfahrungen mit der chirurgischen Resektion von Karotiskörpertumoren (CBT) und definieren die Rolle des farbkodierten Ultraschalls (CCU) und der Somatostatinrezeptorszintigraphie (SRS) mit Indium-111-DTPA-Pentreotid (Octreoscan) unter Verwendung sowohl der planaren als auch der Einzelphotonen-Emissionstomographie (SPECT).
Methoden: Von 1997 bis 2014 wurden 23 Patienten mit 27 CBTs behandelt. Präoperative Untersuchungen umfassten CCU und SRS-SPECT. Alle Tumoren wurden nach Shamblins Klassifikation gruppiert. In allen Fällen wurde auch eine intraoperative Radiokaptation mit Octreoscan durchgeführt, um die Radikalität der Operation zu bewerten.
Ergebnisse: Präoperativ zeigte CCU CBTs mit einer Sensitivität von 100 %. Durch Radioisotopenbildgebung wurden die CBTs in 25 Fällen als Tumoren des Karotiskörpers identifiziert, während bei zwei zervikalen Vagusschwannomen keine Radioisotopenaufnahme festgestellt wurde. Anhand der kombinierten Daten von CCU und SPECT konnte die Tumorgröße bestimmt und 12 größere Tumoren ausgewählt werden. Durch intraoperatives Octreoscan wurden in zwei Fällen mikroskopische Tumorreste nachgewiesen, die umgehend entfernt wurden, und in einem anderen Fall ein unansehnlicher Rest an der Schädelbasis. Während der Nachuntersuchung (6 Monate–10 Jahre, im Mittel 3,9 Jahre) zeigten CCU- und Radioisotopenscans in 25 Fällen kein Rezidiv, bei einem Patienten eine leichte Vergrößerung dieses intrakraniellen Rests, wie während der Operation festgestellt, und in einem weiteren Fall ein geringes Rezidiv.
Schlussfolgerung: CCU könnte eine frühe und nichtinvasive Erkennung von CBTs und damit sicherere Operationen ermöglichen. Die kombinierte Verwendung von CCU und SPECT liefert nützliche Daten zur Identifizierung des Tumors und zur Bewertung seines Ausmaßes und der Infiltration der Halsschlagadern. Die Radioisotopenbildgebung ist eine empfindliche Methode zur Erkennung von Metastasen und Lymphknotenbefall, die Marker für eine maligne CBT sind. Die mittel- und langfristigen Ergebnisse in Bezug auf Rezidive und Durchgängigkeit von Karotisreparaturen scheinen bei diesem Ansatz sehr ermutigend. Nach der Operation scheinen CCU und SPECT genaue Überwachungsmethoden zur Früherkennung von CBT-Rezidiven zu sein.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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