Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Strahlen- und chemotherapiebedingte Herzerkrankungen im chirurgischen Umfeld

Fabio Maramao*, Fabio Stefano Maramao und Ysabel Conde

Einleitung: Die Zahl der geheilten oder langfristig überlebenden Krebspatienten nimmt zu. Strahlen- und Chemotherapie können auch noch nach vielen Jahren Herzschäden verursachen. Krebspatienten sind chronische Patienten und benötigen im Verlauf ihrer Krankheit häufig langwierige Krebstherapien und wiederholte onkologische Eingriffe.
Gemäß der Leitlinie zur „Perioperativen kardiovaskulären Beurteilung und Behandlung von Patienten, die sich einer nicht-kardiologischen Operation unterziehen“ kann die perioperative kardiologische Behandlung Veränderungen bewirken, die Zeit in Anspruch nehmen können und die die Entscheidung über eine Änderung der medizinischen Therapie, die Entscheidung über die Durchführung weiterer kardiovaskulärer Eingriffe oder die Entscheidung über die Empfehlung alternativer Therapiestrategien umfassen können. Die daraus resultierende Verzögerung der geplanten Operation, um die Beurteilung und erhebliche Änderungen der kardiologischen Behandlung zu ermöglichen, wirkt sich negativ auf das Ergebnis aus und hat auch negative Auswirkungen auf die Kosten für die Verlängerung der Krankenhausaufenthaltsdauer.
Fallbericht: Wir stellen einen männlichen kaukasischen Patienten von 51 Jahren vor, der Raucher ist, an Bluthochdruck leidet und bei dem im Alter von 27 Jahren eine Resektion der rechten Lunge wegen eines Lungenmikrozytoms durchgeführt wurde und der mit Chemotherapie und Strahlentherapie behandelt wurde (1988). Er wurde (2012) in unser Institut eingeliefert, um sich wegen Kehlkopfkrebs einer totalen chirurgischen Laryngektomie zu unterziehen. Bei der perioperativen kardiovaskulären Untersuchung für nicht-kardiale Operationen stellten wir einen totalen atrioventrikulären Block und eine dreifach koronare Herzkrankheit fest. Die geplante Operation wurde verschoben, ein Zweikammer-Schrittmacher implantiert und der Patient einer chirurgischen Myokardrevaskularisierung mit dreifachem Koronararterien-Bypass unterzogen. Folglich unterzog sich der Patient nach der Entscheidung der Chirurgen und Onkologen einer Strahlentherapie anstelle einer Kehlkopfoperation.
Schlussfolgerung: Bei Krebspatienten empfehlen wir eine kardiologische Überwachung, auch über mehrere Jahre, nach Strahlen- und Chemotherapie, um Herzschäden rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dies erscheint klinisch und ökonomisch kosteneffektiv, da es die Krankenhausaufenthaltszeit im chirurgischen Umfeld für onkologische zeitkritische Eingriffe verkürzen kann.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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