ISSN: 2155-9880
Eliana Migliorini Mustafa, Victor Rodrigues Ribeiro Ferreira, Sofia Braile Sabino, Maria Christiane Valéria Braga Braile-Sternieri, Rodrigo Serpa Sestito, João Carlos Leal, Bethina Canaroli Sbardellini, Giovanni Braile Sternieri, Lúcia Angélica Buffulin de Faria, Idiberto José Zotarelli Filho* und Domingo Marcolino
Hintergrund: Die Inzidenz primärer Herztumoren liegt in Autopsiestudien zwischen 0,02 und 0,05 %. Hamartome aus reifen Herzmyozyten weisen keine Prädilektion hinsichtlich des Alters bei der Entdeckung auf und sind häufiger im linken Ventrikel anzutreffen. Mit der Einführung der extrakorporalen Zirkulation und der Weiterentwicklung der bildgebenden Diagnostik wie Echokardiographie, Computertomographie und Magnetresonanztomographie wurden Diagnose und chirurgische Behandlung einfacher.
Ziel: Präsentation des Fallberichts eines sehr seltenen HA mit Diagnose durch klinische Korrelation, bildgebende Verfahren und Mikroskopie, um es vom Fibrom zu unterscheiden.
Fall: Eine 63-jährige Patientin mit einer Krankengeschichte von Brustschmerzen und Dyspnoe bei Belastung, die sich vor sechs Monaten zunehmend verschlechterte. Das Echokardiogramm zeigte eine apikale Akinesie mit einer intramyokardialen fibrokalzifizierten Masse, die eine intensive lokale Koronarvaskularisation aufwies, mit einer erweiterten epikardialen Koronararterie an der Spitze mit 5,0 mm, wo die intramyokardialen Gefäße entspringen, die den Tumor der apikalen Region versorgen. Eine oberflächliche Myokardbrücke wurde durch MRT im mittleren Segment der aDA sichtbar gemacht. Die Patientin unterzog sich einer Endomyokardbiopsie mit einem suggestiven Ergebnis für ein Hamartom reifer Herzmyozyten.
Schlussfolgerung: Trotz der Vielfalt kardialer Neoplasien sind Herztumoren sehr selten, insbesondere das in der vorliegenden Arbeit vorgestellte apikale Hamartom und die Verwechslung mit Fibromen.