ISSN: 2155-9880
Felix Nunura, Edwin Tulloch-Reid, Daniel Nepaul, Dainia S. Baugh und Ernest C. Madu
Hintergrund: Die Leitlinien empfehlen Sacubitril/Valsartan als Ersatz für Angiotensin-Converting-Enzyme-Hemmer (ACEIs), um das Risiko von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen bei ambulanten Patienten mit Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) weiter zu senken. Es fehlen jedoch umfassende Praxisnachweise für die Verträglichkeit, Sicherheit und Wirksamkeit bei Schwarzen. Wir präsentieren zusätzliche Praxisdaten zur Verwendung von Sacubitril/Valsartan in der einzigartigen afrokaribischen Bevölkerung mit HFrEF.
Methoden: Eine Kohorte von 44 Patienten (Alter 58 ± 1,91 Jahre, 61,36 % männlich, Hypertonie 72,7, Diabetiker 25 %, ischämische Kardiomyopathie 47,7) mit HFrEF (LVEF: 27,37 ± 1,19), die zwischen August 2017 und September 2018 am Heart Institute of the Caribbean in Jamaika behandelt wurden, wurde untersucht. Klinische Daten, Herzinsuffizienzmerkmale und die Häufigkeit prospektiv identifizierter unerwünschter Ereignisse (PIAE) wurden aus elektronischen Krankenakten extrahiert. Den Patienten wurde Sacubitril/Valsartan gemäß den Empfehlungen des Herstellers verschrieben. Die echokardiografische Ejektionsfraktion (EF) zu Beginn und nach der Intervention wurde analysiert. Der Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test und der gepaarte T-Test wurden verwendet, um diese Merkmale vor und nach der Behandlung zu vergleichen.
Ergebnisse: Die häufigsten PIAE waren symptomatische Hypotonie (13,63 %), Husten (6,81 %) und Nierenfunktionsstörung (2,27 %). Keiner der behandelten Patienten entwickelte ein Angioödem. Echokardiogramme nach der Behandlung von 28 Patienten zeigten einen durchschnittlichen Anstieg der EF um 14,6 % (SE = 1,8 %), von 28,92 % auf 43,81 % (p < 0,0001) über einen durchschnittlichen Therapiezeitraum von 5,59 Monaten.
Schlussfolgerung: Sacubitril/Valsartan erwies sich bei afrokaribischen Patienten mit HFrEF als sicher, gut verträglich und mit einer signifikanten funktionellen Verbesserung verbunden.