ISSN: 2329-9096
Craig H Lichtblau, Christopher Warburton, Gabriel Meli, Allyson Gorman
Chronische Schmerzen und Depressionen stehen in einer wechselseitigen Beziehung, wobei jede das Risiko für die jeweils andere erhöht und deren Erleben beeinflusst. Da diese Erkrankungen häufig gemeinsam auftreten und Depressionen häufig unerkannt bleiben, ist eine stärkere Konzentration auf die Diagnose und Behandlung der gesamten Symptomkonstellation, die Patienten mit Schmerzen und Depressionen erleben, gerechtfertigt. Die gemeinsamen neuronalen Mechanismen von chronischen Schmerzen und Depressionen bieten Behandlungsmöglichkeiten, obwohl Belege darauf hindeuten, dass die wirksamsten und nachhaltigsten Behandlungen eine Kombination aus pharmakologischen Eingriffen und Psychotherapie sind. Es wird wahrscheinlich keinen allgemeingültigen Behandlungsansatz für Patienten mit komorbiden Schmerzen und Depressionen geben, aber Ärzte sollten ihre Empfehlungen auf klinischen Untersuchungen von Patienten basieren, bei denen sowohl Schmerzen als auch Depressionen festgestellt werden.