Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation

Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation
Offener Zugang

ISSN: 2329-9096

Abstrakt

Reduzierte Krankheitsabwesenheit nach einer körperlichen Aktivitätsintervention bei Mitarbeitern im Gesundheitswesen: Einjährige Nachbeobachtung einer randomisierten kontrollierten Studie

Lotte Nygaard Andersen, Birgit Juul-Kristensen, Thomas Lund Sorensen, Lene Gram Herborg, Kirsten Kaya Roessler und Karen Sogaard

Hintergrund: Mitarbeiter im Gesundheitswesen leiden häufig an Muskel-Skelett-Erkrankungen und sind anfällig für längere Krankenstände, da ihre Arbeit erhebliche körperliche Anforderungen mit sich bringt. Ziel: Nachverfolgung und Bewertung längerfristiger Auswirkungen von „Tailored Physical Activity“ (TPA) im Vergleich zu einer Referenzgruppe (REF) hinsichtlich der Verringerung der Anzahl selbst angegebener Krankheitstage bei Mitarbeitern im Gesundheitswesen. Methoden: In diese randomisierte kontrollierte Studie wurden Mitarbeiter im Gesundheitswesen (n=54) mit Muskel-Skelett-Schmerzen im Rücken oder Oberkörper aufgenommen und nach dem Zufallsprinzip TPA oder REF zugewiesen. Alle Teilnehmer nahmen an einer individuellen Gesundheitsberatung (1,5 Stunden) teil. TPA bestand aus aerobem Fitnesstraining und Kräftigungsübungen (dreimal 50 Minuten/Woche über 10 Wochen). REF erhielt nur Gesundheitsberatung. Zu Beginn und nach dem Interventionszeitraum wurden die Teilnehmer mithilfe eines Fragebogens und gesundheitsbezogener Maßnahmen beurteilt. Ergebnisse: Auf lange Sicht zeigte die TPA im Vergleich zur REF eine signifikante Wirkung bei der Reduzierung von krankheitsbedingten Fehlzeiten aufgrund von Problemen des Bewegungsapparats. Bei der TPA gaben 81,5 % an, in den letzten drei Monaten keine krankheitsbedingten Fehlzeiten gehabt zu haben, verglichen mit 59,3 % bei der REF. Auch bei Kinesiophobie (p<0,01) und Schmerzen (p<0,01) wurden vom Ausgangswert bis zur Nachuntersuchung signifikante Verbesserungen festgestellt. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass körperliche Aktivitätsinterventionen das Gesundheitspersonal zu mehr Aktivität anregen und Verbesserungen bei Kinesiophobie und Schmerzintensität erzielen und so krankheitsbedingte Fehlzeiten verhindern können.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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