Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Neubewertung der Rolle der antifibrinolytischen Therapie mit Lysinanaloga bei Lebertransplantationen in der Post-Aprotinin-Ära

F. Lucci, M. Dauri, SVMallett, JW Freeman, F. Coniglione, E. Fabbi, R. Puliti, I. Giuliano, TM Manzia und G. Tisone

Zweck der Untersuchung: Blutungen, Blut- und Blutprodukttransfusionen und die Notwendigkeit einer erneuten chirurgischen Untersuchung von Blutungen können sich nachteilig auf die Patientenergebnisse bei Leberoperationen auswirken. Nach der Einstellung der Markteinführung von Aprotinin bleiben als pharmakologische Optionen zur Verringerung der hämostatischen Aktivierung und der damit verbundenen Blutungskomplikationen nur noch die Antifibrinolytika Tranexamsäure (TA) und Epsilon-Aminocapronsäure (EACA). Angesichts der offensichtlichen Nützlichkeit von Aprotinin bei Leberoperationen und -transplantationen hat sein Verlust eine Lücke im Arsenal der verfügbaren Medikamente zur Verringerung des Blutverlusts hinterlassen. Die Notwendigkeit umfassender unabhängiger Sicherheitsstudien ist offensichtlich geworden. Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich auf die verfügbaren Medikamente, die Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten, die ihren Einsatz unterstützen, und die Indikationen, die weitere Studien rechtfertigen.

Aktuelle Erkenntnisse: Sowohl TA als auch EACA reduzieren wirksam den Blutverlust und den Transfusionsbedarf bei Leberoperationen. Die Analyse der Daten ist kompliziert, da die Dosierungsschemata, insbesondere für Tranexamsäure, enorm variieren und die Wirkstoffe in den meisten relevanten Studien stark überdosiert werden. Neue Daten deuten darauf hin, dass TA dosisabhängig mit einer Zunahme von Nebenwirkungen einhergeht, wobei vorübergehendes Nierenversagen als besonderes Problem hervorgehoben wird. Es scheint, dass alle Antifibrinolytika Nebenwirkungen haben, die sich auf Morbidität und Mortalität auswirken können, und es kann sein, dass Aprotinin nicht schlimmer ist. Der Einsatz dieser Wirkstoffe muss gegen den Nutzen abgewogen werden, insbesondere bei der Behandlung von Hochrisikofällen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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