Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation

Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation
Offener Zugang

ISSN: 2329-9096

Abstrakt

Regionale Schmerzsyndrome spinalen Ursprungs: Pathophysiologie, Symptomatologie und vorgeschlagene Klassifikation, Diagnostik und Behandlung

Jan Zbigniew Szopinski

Jeder Schmerz im Körper löst einen Nervenreflexbogen aus, der zu einer starken Kontraktion aller Muskeln in der Umgebung führt, einschließlich einer lokalen Gefäßverengung. Dieser Selbstverteidigungsmechanismus soll das Problem lokalisieren und im Falle eines Traumas einen Blutverlust verhindern. Daher führen Schmerzen, die durch eine Rückenverletzung oder Mikroverletzungen verursacht werden, zu starken Krämpfen der Rückenmuskulatur und dadurch zu einem erhöhten mechanischen Druck auf die Bandscheiben. Der Druck drückt die Bandscheiben flach, was auf Röntgenaufnahmen/Scans zunächst kaum zu sehen ist, was zur Verengung der Nervenlöcher und damit zur Kompression der Nervenwurzeln führt. So entsteht ein funktionaler Teufelskreis mit all seinen Folgen: Schmerzen, Muskelkrämpfe (die bei längerer Dauer von selbst wehtun), erhöhter mechanischer Druck auf die Bandscheiben und dadurch die Nervenwurzeln, mehr Schmerzen. Dieser vorgeschlagene Pathomechanismus könnte erklären, warum Menschen ohne radiologisch sichtbare Veränderungen der Wirbelsäule, insbesondere junge Menschen oder solche nach technisch korrekten Wirbelsäulenoperationen, dennoch unter starken chronischen Rückenschmerzen leiden können und umgekehrt viele, insbesondere ältere Menschen mit nachgewiesenen degenerativen Wirbelsäulenveränderungen auf Röntgenaufnahmen/Scans, möglicherweise keine Rückenschmerzen haben, weil sie diesen Teufelskreis nicht ausgelöst haben. Basierend auf der Symptomatologie, die für verschiedene betroffene Ebenen der Wirbelsäule spezifisch ist, wird die Klassifizierung verschiedener regionaler Schmerzsyndrome spinalen Ursprungs (RPSSO) vorgeschlagen: RPSSO im unteren Rücken mit/ohne Ischialgie (einschließlich des sogenannten Piriformis-Syndroms), L2-3-Neuralgie oder L1-Neuralgie; RPSSO im dorsalen Rücken mit/ohne T11-12-Neuralgie oder Interkostalneuralgie; RPSSO im oberen Rücken mit/ohne Brachialgie, C3-Neuralgie oder Okzipitalneuralgie mit/ohne zervikogene Migräne; das sogenannte Fibromyalgiesyndrom. Die RPSSO-Diagnostik wird besprochen und therapeutische Methoden werden auf der Grundlage ihrer Fähigkeit überprüft, den Teufelskreis zu stoppen/verlangsamen: Physiotherapie, chiropraktische Manipulationen/manuelle Medizin, Pharmakotherapie/Neuralblockaden, Radiofrequenz-Rhizotomie, reflexive physikalische Therapien (einschließlich direkter Elektrostimulation des Rückenmarks) und chirurgische Eingriffe.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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