ISSN: 2329-9096
Krams Thomas, Lafont Christine, Voisin Thierry, Castex Annabel, Houles Mathieu und Rolland Yves
Hintergrund: Hüftfrakturen (HF) kommen bei älteren Erwachsenen häufig vor. Eine beträchtliche Anzahl kognitiv beeinträchtigter Patienten wird in Rehabilitationseinrichtungen aufgenommen, wo sie das gleiche Pflegeprogramm erhalten wie nicht beeinträchtigte Patienten. Die Ziele dieser Literaturübersicht sind die Beschreibung der Ergebnisse der kurz-, mittel- und langfristigen Rehabilitation für kognitiv beeinträchtigte Patienten.
Methoden: Wir führten eine systematische Überprüfung französischer und englischer Artikel über Humanstudien in MEDLINE über PubMed mit den Schlüsselwörtern „hip fracture“ AND „rehabilitation“ AND „dementia“ durch. In einem zweiten Schritt wurden die Referenzen ausgewählter Artikel analysiert und eine ergänzende Suche in Google Scholar für eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt. Wir extrahierten Daten zum Namen des Autors, zur Zeitschrift, zum Veröffentlichungsjahr, zum Studiendesign, zur Gesamtzahl der Patienten und zur Anzahl der kognitiv beeinträchtigten Patienten, zum durchschnittlichen Patientenalter, zum Zeitpunkt und zur Modalität der kognitiven Beurteilung, zu Einschluss- und Ausschlusskriterien, zum Rehabilitationsprogramm und zum primären Endpunkt.
Ergebnisse: Die erste Literaturrecherche ergab 147 Artikel. 16 Berichte von Studien mit 2.255 Patienten wurden ausgewählt. Unsere Studie zeigt, dass eine multidisziplinäre Rehabilitation möglich ist und einen Funktionsgewinn ermöglicht, der langfristig anhält. Die Intensität der Rehabilitation kann so hoch sein wie bei Personen ohne kognitive Beeinträchtigung. Merkmale der Demenz sind prognostische Faktoren der Rehabilitation (Schweregrad der Demenz, Demenzprofil). Andere zugängliche Faktoren sind Unterernährung, Depression, Familie.
Schlussfolgerung: Obwohl unsere Daten es nicht erlauben, Empfehlungen für die Rehabilitation von Patienten mit kognitiven Beeinträchtigungen nach Herzinsuffizienz abzugeben, haben sich aus dieser Untersuchung einige wichtige Erkenntnisse ergeben. Weitere Studien sind erforderlich, um Rehabilitationsprogramme, die an die Besonderheiten der verschiedenen Demenztypen angepasst sind, besser zu definieren.