ISSN: 2155-9570
Aditya Verma, Swetha Velaga, Muneeswar Gupta Nittala, Kirstie Baker, Xiwen Huang, Jay Chhablani, SriniVas R. Sadda
Hintergrund: Retinitis pigmentosa (RP) ist durch Veränderungen in der äußeren Netzhaut sowie der Aderhaut gekennzeichnet. In dieser Studie wollten wir die longitudinale Beziehung zwischen dem erhaltenen Bereich der Ellipsoidzone (EZ) und den Aderhautparametern, insbesondere dem Choroidal Vascularity Index (CVI), weiter aufklären.
Patienten und Methoden: Spectral Domain OCT (SD-OCT)-Volumenscans von 48 Augen von 24 Probanden mit autosomal dominanter RP (ADRP) wurden retrospektiv zu Studienbeginn und nach 12 Monaten erfasst. Bei beiden Besuchen wurden Spectralis Heidelberg Retinal Angiogram (HRA+OCT)-Scans (20 x 20 Grad; 512 x 97; ART = 5) durchgeführt. Eine zuvor beschriebene und validierte OCT-Bewertungssoftware (OCTOR) des Doheny Image Reading Center (DIRC) wurde verwendet, um die inneren und äußeren Grenzen der EZ-Schicht und der Aderhaut manuell abzugrenzen. Die subfoveale Aderhautdicke (CT) wurde manuell berechnet und der CVI gemessen. Die Parameter wurden zu Studienbeginn und nach 12 Monaten mithilfe gepaarter t-Tests und bivariater Korrelationen verglichen und korreliert.
Ergebnisse: Der mittlere erhaltene EZ-Bereich (P=0,02) und der mittlere CT-Bereich (P=0,007) zeigten einen signifikanten Rückgang vom Ausgangswert bis zum 12. Monat, es wurde jedoch keine Korrelation zwischen ihnen festgestellt. Es gab keinen signifikanten Unterschied im CVI vom Ausgangswert bis zum 12. Monat. Trotz dieser Ergebnisse korrelierte der Verlust des erhaltenen EZ-Bereichs sowohl zum Ausgangswert als auch zum 12. Monat mit dem CVI.
Schlussfolgerung: Die Geschwindigkeit des Krankheitsverlaufs, gemessen am Verlust der EZ, korrelierte mit der CVI. Diese Beobachtungen unterstreichen die Bedeutung von Aderhautveränderungen für den Verlauf der RP.