ISSN: 2161-0940
Mitsuo Iinuma, Hiroko Kondo, Minori Kurahashi, Mika Ohnishi, Yasuo Tamura, Huayue Chen und Kin-ya Kubo
Der Hippocampus ist wichtig für Lernen und Gedächtnis. Dieser Artikel untersucht die jüngsten Fortschritte in Bezug auf die Beziehung zwischen Zahnlosigkeit und der funktionellen Morphologie des Hippocampus. Zahnverlust im frühen Lebensalter wurde durch das Ziehen der oberen Backenzähne kurz nach dem Zahndurchbruch bei Mäusen oder Ratten verursacht. Morphologische und physiologische Studien zeigten, dass frühe Zahnlosigkeit als chronischer Stress zu ständig erhöhten Corticosteronspiegeln führte, was zu morphologischen und molekularen Veränderungen im Hippocampus führte, begleitet von Defiziten beim räumlichen Lernen und Gedächtnis. Frühe Zahnlosigkeit kann ein Risikofaktor für kognitive Beeinträchtigungen sein. Angemessene Zahnbehandlungen wie Zahnersatz oder Zahnimplantate für defekte Zahnteile werden als wichtig für die Aufrechterhaltung der Hippocampusfunktionen erachtet. Der mögliche Mechanismus der durch frühe Zahnlosigkeit verursachten Veränderungen im Hippocampus wird ebenfalls diskutiert.