ISSN: 2155-9880
Xiaodong Huang, Xiaoqi Cai, Wuhong Zheng, Yihua Shen und Liangdi Xie
Ziel: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Harnsäure (UA) und Endothelfunktion bei chinesischen Hypertoniepatienten mit Metabolischem Syndrom (MS).
Methoden: 615 Hypertoniker wurden in die Studie aufgenommen, alle Hypertoniker wurden in zwei Gruppen unterteilt: Hypertoniker mit MS (MS-Gruppe, n=239) und Hypertoniker ohne MS (NMS-Gruppe, n=376). 87 alters- und geschlechtsgleiche Normotensiker dienten als Kontrollgruppe (NC-Gruppe). Flussvermittelte (Endothel-abhängige) Dilatationen (FMD) und Nitroglycerin-induzierte (Endothel-unabhängige) Dilatationen (EID) in der Arteria brachialis wurden mittels hochauflösender Ultraschalluntersuchung beurteilt. UA wurde mittels Urease-Indophenol nachgewiesen.
Ergebnisse: In der NC-, NMS- und MS-Gruppe wurde eine Tendenz zur Erhöhung der UA-Konzentration festgestellt ((323,77 ± 104,49) μmol/l vs. (353,63 ± 92,83) μmol/l vs. (390,90 ± 101,42) μmol/l, p<0,001). Es gab einen signifikanten Unterschied in der FMD (Kontrolle: (12,03 ± 4,51) % vs. NMS: (8,98 ± 4,32) % vs. MS: (8,23 ± 4,58) %, p<0,001) zwischen den Gruppen. Nach Stratifizierung nach Geschlecht wurde eine niedrigere FMD nur bei männlichen Hypertonikern mit MS und Hyperurikämie im Alter von <60 Jahren beobachtet ((9,98 ± 5,78) % vs. (7,12 ± 4,49) %, p < 0,05); die Pearson-Korrelationsanalyse zeigte, dass die FMD negativ mit UA korrelierte (r = -0,314, p < 0,01); schließlich ergab die logistische Regressionsanalyse, dass ein Anstieg des UA-Spiegels um 50 μmol/l ein um 41,1 % höheres Risiko für eine endotheliale Dysfunktion in dieser Kohorte mit sich brachte.
Schlussfolgerungen: Ein höherer UA-Spiegel ist mit einer schlechteren Endothelfunktion bei Hypertonikern mit MS verbunden. Erhöhte UA-Werte können als alternativer Indikator zur Überwachung der Endothelfunktion und zur Vorbeugung von Gefäßschäden bei männlichen Hypertonikern mit MS unter 60 Jahren verwendet werden.