ISSN: 2572-0805
Ananya Reddy und Rajendra Prasad
Hintergrund und Ziel: Nierenerkrankungen treten in allen Stadien einer HIV-Infektion auf und reichen von Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen, die häufig bei Krankenhauspatienten auftreten, bis hin zu Nierenversagen im Endstadium (ESRD). Die vorliegende Studie an 30 Patienten konzentrierte sich auf Nierenanomalien bei ART-naiven HIV-Patienten zum Zeitpunkt der Registrierung im ART-Zentrum. Methoden: Alle HIV-positiven Patienten, die keine ART erhielten, wurden für die Studie rekrutiert und zum Zeitpunkt der Registrierung im ART-Zentrum auf Nierenfunktionsstörungen untersucht. Ergebnisse: Insgesamt wurden 30 Patienten untersucht, davon 22 Männer und die übrigen Frauen. Unter den 30 HIV-positiven Patienten wiesen 20 % (n = 6) eine Nierenerkrankung mit eGFR < 60 ml/min pro 1,73 m2 auf, davon 4 Frauen. Alle 6 Patienten hatten eine CD4-Zahl < 350 Zellen/cumm und einen BMI < 20 kg/m2. Es gab keine Korrelation mit Urinalbumin, Mikroskopie und verringerter eGFR. Interpretation und Schlussfolgerung: Alle neuen HIV-positiven Patienten müssen zum Zeitpunkt der Diagnose auf Nierenanomalien untersucht werden, damit bei ihnen Medikamente verabreicht werden können, um den Beginn der HIV-assoziierten Nephropathie (HIVAN) und der terminalen Niereninsuffizienz (ESRD) hinauszuzögern.