Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Residuale neuromuskuläre Blockade bei Extubation: Ein randomisierter Vergleich der Aufhebung der Rocuronium-induzierten Blockade durch Sugammadex und Neostigmin bei Patienten, die sich einer Bauchoperation unterziehen

Daniel Sabo, R. Kevin Jones, James Berry, Tod Sloan, Jin-Yi Chen, Jovino B Morte und Scott Groudine

Hintergrund: Eine verbleibende neuromuskuläre Blockade (NMB) ist mit einem erhöhten Risiko für postoperative kritische respiratorische Ereignisse verbunden. Wir verglichen die Inzidenz einer verbleibenden NMB bei Trachealextubation nach Aufhebung einer durch Rocuronium induzierten NMB mit Sugammadex gegenüber Neostigmin.

Methoden: Erwachsene Patienten der Klasse 1-3 der American Society of Anesthesiologists, die sich einer offenen Bauchoperation unterziehen mussten, wurden eingeschlossen. Die Patienten wurden randomisiert und erhielten Sugammadex 4,0 mg/kg bei ≥1-2 posttetanischen Zählungen nach der letzten Rocuronium-Dosis oder Neostigmin 50 mg/kg + Glycopyrrolat 10 mg/kg, gemäß den üblichen Behandlungsmethoden in jeder Einrichtung. Die neuromuskuläre Funktion wurde mithilfe von TOF-Watch® SX beurteilt. Die Anästhesisten waren gegenüber der TOF-Watch-Aufzeichnung blind, außer dass sie den TOF-Watch-Bediener fragten, ob ≥1 PTC erreicht worden war, bevor sie die Reversion durchführten. Die Verwendung eines peripheren Nervenstimulators war zulässig. Die von der Einrichtung definierten klinischen Kriterien wurden verwendet, um zu bestimmen, wann die Extubation durchgeführt werden sollte. Die primäre Wirksamkeitsvariable war das Auftreten von Rest-NMB (train-of-four [TOF]-Verhältnis <0,9) bei der Extubation. Die Sicherheitsparameter wurden von einem verblindeten Sicherheitsgutachter beurteilt.

Ergebnisse: Die Intent-to-Treat-Gruppe umfasste 97 Patienten (Sugammadex, n=51; Neostigmin, n=46). Bei Patienten mit gültigen TOF-Daten wurde bei oder vor der Extubation bei 48 von 50 (96,0 %) Sugammadex- und 17 von 43 (39,5 %) Neostigmin-Patienten ein TOF-Verhältnis von ≥0,9 erreicht (P<0,0001). Ein Sugammadex- (2,0 %) und 15 Neostigmin-Patienten (34,9 %) wurden bei TOF-Verhältnissen ≤0,7 extubiert. Die mediane (95 % KI) Zeit von der Verabreichung des Studienmedikaments bis zur Erholung auf ein TOF-Verhältnis ≥0,9 betrug 2,0 (1,8–2,5) Minuten für Sugammadex (n=49) gegenüber 8,0 (3,8–16,5) Minuten für Neostigmin (n=18) (P<0,0001). Die Sicherheit war zwischen den Gruppen vergleichbar und es gab keine klinischen Hinweise auf ein Wiederauftreten der NMB.

Schlussfolgerungen: Deutlich mehr mit Sugammadex behandelte Patienten erreichten bei der Extubation ein TOF-Verhältnis von ≥0,9 und dies auch deutlich schneller als mit Neostigmin behandelte Patienten. Diese Studie bestätigt, dass Sugammadex bei der Verringerung des Risikos einer Restblockade bei fehlender objektiver NMB-Überwachung wirksamer ist als Neostigmin.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top