ISSN: 2155-9880
Wojciech Jache?, Celina Wojciechowska, Andrzej Tomasik, Damian Kawecki, Ewa Nowalany-Kozielska und Jan Wodniecki
Einleitung: Pulmonale Hypertonie bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie ist mit einer höheren Sterblichkeit verbunden.
Ziele: Ziel der Studie war es, den Vorhersagewert der vasodilatatorischen Reaktion auf drei verschiedene Medikamente – Nitroprussid-Natrium, inhaliertes Stickstoffmonoxid und orales Sildenafil – bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie und der damit einhergehenden pulmonalen Hypertonie zu ermitteln.
Patienten und Methoden: 29 Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie und postkapillärer pulmonaler Hypertonie (linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) 20,6 ± 8,2 %, mittlerer pulmonalarterieller Druck (mPAP) 42,49 ± 7,27 mmHg, transpulmonaler Gradient (TPG) > 12 mmHg oder pulmonaler vaskulärer Widerstandsindex (PVRI) > 5 WU/m2) wurden einem einmaligen Vaso-Reaktivitätstest mit Natriumnitroprussid, inhaliertem Stickstoffmonoxid (120 ppm), oralem Sildenafil (50 mg) und einer Kombination aus Sildenafil und inhaliertem Stickstoffmonoxid unterzogen. Als Vasodilatator-Responder wurden jene Teilnehmer definiert, die eine Reduktion von PVRI < 5 WU/m2 und TPG < 12 mmHg erreichten.
Der primäre Studienendpunkt war der Tod im 30-monatigen Follow-up. Zur Ermittlung der Prädiktoren für das Überleben wurden Kaplan-Meier-Analyse und Cox-proportionale Risikomodellierung verwendet.
Ergebnisse: Im Verlauf der Nachuntersuchung verstarben acht Patienten (sechs Patienten mit irreversibler pulmonaler Hypertonie). Sechs Patienten unterzogen sich einer erfolgreichen Herztransplantation. Eine multivariante Cox-proportionale Risikoanalyse ergab, dass eine Reaktion auf Stickoxid der einzige Prädiktor für ein längeres Überleben war (HR = 11,77, 95 % KI = 1,12-123,9 bei P = 0,04).
Schlussfolgerungen: Die vasodilatatorische Reaktion auf inhaliertes Stickstoffmonoxid sagt ein längeres Überleben bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie und komplizierter pulmonaler Hypertonie voraus.