Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie

Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9570

Abstrakt

Netzhautbefunde mittels OCT in einer COVID-19-Patientenkohorte

Ye He, Shasha Liu, Federico Corvi, Tiffany LM Yeung, Eugene YK Tso, SriniVas R Sadda, Kenneth KW Li

Aufgrund der aktuellen weltweiten COVID-19-Pandemie, die durch SARS-CoV2 verursacht wird, ist es dringend erforderlich, die Auswirkungen dieser Krankheit auf das Auge zu verstehen. Eine mögliche Netzhautschädigung durch eine SARS-CoV2-Infektion ist Gegenstand hitziger Debatten.

Ziel: Feststellen, ob bei Rekonvaleszenten nach einer COVID-19-Infektion mittels optischer Computertomographie (OCT) Netzhautanomalien festgestellt werden können.

Methodik: Dies ist eine prospektive, fallkontrollierte Studie, an der COVID-19-Patienten teilnahmen, die in das United Christian Hospital Hong Kong, China, eingeliefert wurden. Zwei Monate nach der Genesung wurden die Sehschärfe und die Refraktion der Patienten gemessen. Es wurden eine Spectraldomain-OCT der Makula bis zur retinalen Nervenfaserschicht und eine verbesserte Tiefenbildgebung durchgeführt. Als Kontrollgruppe wurden alters- und refraktionsgleiche gesunde Personen aufgenommen, die nicht mit COVID-19 infiziert waren. Es wurden qualitative und quantitative Bewertungen der Netzhautanomalien per OCT sowie der Dicke der Netzhaut- und Aderhautschicht durchgeführt.

Ergebnisse: 20 Personen (40 Augen) mit COVID-19 und 25 (50 Augen) gesunde Kontrollpersonen wurden aufgenommen. Strukturelle OCT-Anomalien wurden bei 24 % der Kontrollaugen und bei 25 % der COVID-19-Personen beobachtet. Es wurden keine Unterschiede zwischen der Post-COVID-19-Kohorte und den gesunden Kontrollpersonen hinsichtlich qualitativer Netzhautanomalien oder quantitativer Merkmale wie Netzhautvolumen, Aderhautdicke, Netzhautschichtdicke in verschiedenen Makularegionen und Dicke der peripapillären Nervenfaserschicht beobachtet.

Schlussfolgerung: Nach vollständiger Genesung von einer symptomatischen COVID-19-Infektion zeigten sich im strukturellen OCT im Vergleich zu den Kontrollpersonen keine signifikanten Anomalien. Obwohl langfristige Schäden an der Netzhaut nach einer COVID-19-Infektion selten zu sein scheinen, liefert diese Studie wertvolle Einblicke in den Genesungsprozess nach COVID-19 und liefert potenzielle differenzierende Netzhautmerkmale, die in zukünftigen Studien mit einer größeren Population berücksichtigt werden sollten.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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