Notfallmedizin:Offener Zugang

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Offener Zugang

ISSN: 2165-7548

Abstrakt

Retrospektive Analyse von Ertrinkungsunfällen in einem Schweizer Universitätsspital

Mirjam Kolev, Corinne Meister, Meret E. Ricklin und Aristomenis K. Exadaktylos

Hintergrund: Die jährliche Rate tödlicher Ertrinkungsunfälle in der Schweiz beträgt etwa 50 Todesfälle/Jahr (0,6/100 000). Wir berichten über die tödlichen und nicht tödlichen Ertrinkungsunfälle bei Erwachsenen, die zwischen 2000 und 2014 im Universitätsspital Bern behandelt wurden. Methoden: Retrospektive Analyse der elektronischen Datenbank des Notfallzentrums für Erwachsene des Universitätsspitals Bern. Zwischen 2000 und 2014 wurden alle tödlichen und nicht tödlichen Ertrinkungsunfälle anhand spezifischer medizinischer Schlüsselwörter analysiert. Ergebnisse: 126 Patienten wurden eingeschlossen. 91 (72 %) waren männlich, 94 (76 %) im Alter zwischen 16 und 44 Jahren, 107 (89 %) der Vorfälle ereigneten sich in Flüssen. In 83 (68 %) Fällen war die Aktivität während des Vorfalls Schwimmen. 22 (18 %) der Ertrinkungsunfälle waren nicht zufällige Vorfälle, 14 (11 %) aller Ertrinkungspatienten mussten wiederbelebt werden und 6 (4,8 %) starben innerhalb von 24 Stunden. Schlussfolgerung: Unsere Analyse zeigt, dass es wichtig ist, die Bemühungen und die Wirksamkeit der Prävention gegen das Ertrinken junger Männer in aquatischen Hochrisikoumgebungen genauer zu untersuchen. Darüber hinaus besteht die Notwendigkeit, Ertrinkungsunfälle nach internationalen Standards zu melden, um Rückschlüsse auf Prognosefaktoren und Therapie in der Zukunft ziehen zu können.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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