ISSN: 2157-7609
Morgan A McCormick und Anantha Shekhar
Mit den veränderten Einstellungen zur Legalität von Marihuana in den Vereinigten Staaten (USA) gab es eine Fülle von Rhetorik zu den möglichen gesellschaftlichen Auswirkungen eines entkriminalisierten Cannabiskonsums. Diese Aussagen reichen von Visionen des Untergangs unserer moralischen und produktiven Zivilisation bis hin zur Beseitigung der Drogenkriminalität und einem unerwarteten wirtschaftlichen Wachstum. Von beiden Seiten dieses umstrittenen Themas wurde die Besorgnis über die unbekannten Folgen einer leichter verfügbaren Cannabisversorgung für die jugendliche Bevölkerung stark geäußert, gefolgt von der Frage, welche Maßnahmen ergriffen werden sollten, um dieses Risiko einzudämmen. Angesichts der einzigartigen Beziehung dieses Landes zu bewusstseinsverändernden Substanzen wurden viele Vergleiche mit Alkohol gezogen, da es sich auch um eine Freizeit- und Missbrauchssubstanz handelt, die derzeit legal ist, aber auch eine Zeit der Prohibition durchgemacht hat. In diesem Artikel wird die Gültigkeit dieses Vergleichs untersucht und die aktuelle Forschung zu den Auswirkungen des frühen Cannabiskonsums auf das jugendliche Gehirn überprüft.