ISSN: 2155-9899
Gregory D. Middleton
Rheumatoide Arthritis ist eine weit verbreitete, gut erforschte Autoimmunerkrankung, die durch einen Verlust der Selbsttoleranz gekennzeichnet ist. Aktuelle Therapien haben die erfolgreiche Behandlung der Krankheit deutlich vorangetrieben, waren jedoch bei einer großen Zahl von Patienten erfolglos. Darüber hinaus konnten sie keine langfristige medikamentenfreie Remission herbeiführen, da sie auf eine Folge der Krankheit abzielen und nicht auf die Ursachen eines fehlregulierten Immunsystems. Die aktuelle Forschung konzentriert sich nun darauf, Wege zu finden, das Gleichgewicht des Immunsystems zu korrigieren und wiederherzustellen, anstatt es nur zu unterdrücken. Die wissenschaftlichen Grundlagen für eine Reihe potenzieller Ansätze zur Wiederherstellung der Immuntoleranz wurden bereits gelegt. In diesem Artikel werden einige vorgeschlagene Ziele für die Immuntherapie untersucht, darunter Impfungen, die Umstellung von Th1- auf Th2-Reaktionen, Moleküle, die die Auflösung von Entzündungen fördern, tolerogene dendritische Zellen, mesenchymale Stammzellen und T-regulatorische Zellen. Diese Strategien werden hoffentlich eine bessere Annäherung an eine „Heilung“ dieser potenziell verheerenden Krankheit ermöglichen.