ISSN: 2155-9899
Roberta Gualtierotti und Francesca Ingegnoli
Rheumatoide Nodulose ist eine gutartige Erkrankung, die mit leichter oder keiner Arthritis einhergeht. Anders als klassische rheumatoide Knoten, die bei Patienten mit langjähriger rheumatoider Arthritis, insbesondere bei Patienten mit Rheumafaktor (RF)-positiven Patienten, relativ häufig sind, kann rheumatoide Nodulose in seltenen Fällen dem Beginn der Arthritis und sogar einer Serokonversion vorausgehen. Wir beschreiben den klinischen Verlauf eines Patienten mit isolierten schmerzhaften rheumatoiden Knoten, der anschließend eine Serokonversion von RF und Anti-Citrullin-Protein-Antikörpern (ACPA) erlebte und schließlich eine manifeste rheumatoide Arthritis entwickelte. Dieser Fall sollte das klinische Bewusstsein dafür schärfen, rheumatoide Nodulose als mögliche Diagnose auch in Abwesenheit von Arthritis und RF-Positivität in Betracht zu ziehen, wenn isolierte subkutane Knoten vorliegen.