Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Rechtsventrikuläre Dysfunktion bei Myokardinfarkt: Ein neuer Risikofaktor für Clopidogrel-Resistenz?

Silvio Quick, Marian Christoph, Stefanie Schmeinck, Kristin Schmieder, C. Pflücke, Uwe Speiser, Carsten Wunderlich, Ruth H. Strasser, Steffen Kolschmann und Karim Ibrahim

Ziele: Die Mortalität bei akuten Koronarsyndromen (ACS), die durch eine rechtsventrikuläre Dysfunktion (RVD) kompliziert werden, ist nach wie vor hoch. Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen RVD bei ACS und der thrombozytenhemmenden Wirkung von Clopidogrel zu bestimmen.

Methoden: In dieser monozentrischen Beobachtungsstudie wurden 50 Patienten mit ACS untersucht, davon 38 mit normaler rechtsventrikulärer Funktion und 12 mit RVD, ermittelt durch Echokardiographie und Elektrokardiographie. Die Wirkung von Clopidogrel wurde durch den PRI/VASP-Index 24 Stunden nach der Aufsättigungsdosis von 600 mg bestimmt. PRI/VASP-Indizes über 50 % wurden als Clopidogrel-Non-Responder bezeichnet.

Ergebnisse: Der PRI/VASP-Index war in der RVD-Gruppe signifikant höher als in der Kontrollgruppe (Median: 74,5 % ± 12,3 vs. 26,5 % ± 23,3, p<0,01). Der Anteil der Patienten mit unbefriedigender Wirkung war in der RVD-Gruppe signifikant höher als in der Kontrollgruppe (83,3 % vs. 23,7 %, p<0,01). In beiden Gruppen gab es keine erhöhte Rate an unerwünschten kardialen Ereignissen.

Schlussfolgerungen: Patienten mit RVD als Komplikation eines Herzinfarkts zeigen eine deutlich beeinträchtigte Reaktion auf Clopidogrel. Diese Patienten leiden an kongestiver Gastro- und Enteropathie sowie Leberfunktionsstörungen, wodurch die Resorption und Metabolisierung oral verabreichter Medikamente, einschließlich Thrombozytenhemmern wie Clopidogrel, beeinträchtigt sein können.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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