ISSN: 2472-4971
Salem Yahyaoui*, Mohamed Lammouchi, Omar Yahyaoui, Bouyahya Olfa, Mazigh Sonia, Boukthir Samir
Ziel: Unser Ziel war es, die mit dem Auftreten von Fieberkrämpfen verbundenen Faktoren zu identifizieren.
Methoden: Dies war eine Fall-Kontroll-Studie. Sechzig Fälle von FS wurden prospektiv erfasst und mit 60 Kontrollfällen verglichen, die wegen Fieber ohne Anfälle aufgenommen wurden. Von allen aufeinanderfolgenden Patienten wurden Basisdaten erhoben und am ersten Tag der Aufnahme wurden prospektiv Laborhämatologieparameter einschließlich Blutbild, Serumeisen-, Serumferritin- und Zinkwerte durchgeführt. Die beiden Gruppen wurden verglichen, um Parameter zu identifizieren, die mit dem Auftreten von FS in Zusammenhang stehen. Alle statistischen Analysen wurden mit der Software SPSS, Version 19, durchgeführt.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter betrug 18 ± 12,7 Monate in den Fällen und 20 ± 13,9 Monate in den Kontrollen. Die Blutsverwandtschaftsrate war in den Fällen signifikant höher als in den Kontrollen (p=0,028). Eine positive Familienanamnese von Fieberkrämpfen wurde in 22 Fällen (36,7 %) gefunden, was im Vergleich zu den Kontrollen statistisch signifikant war (p=0,003). Im Gegensatz dazu wurde kein signifikanter statistischer Unterschied festgestellt, wenn die positive Familienanamnese von Epilepsie berücksichtigt wurde (p=0,43). Gestationsalter, Geburtsgewicht und Stilldauer waren in den Fällen signifikant niedriger (p=0,002, 0,023 bzw. <0,0001). Ebenso war die Dauer des Fiebers in der Fallgruppe kürzer (10,7 ± 17,4 vs. 35,6 ± 18,4 Stunden, p<0,001). Mittlere Hämoglobin-, Serumeisen-, Ferritin- und Zinkwerte waren in den Fällen signifikant niedriger als in den Kontrollen. Durch eine multivariante Analyse wurden vier Faktoren identifiziert, die mit dem Auftreten von FS in Zusammenhang stehen: FS in der Familie, Stilldauer von weniger als 6 Monaten, schneller Anstieg der Körpertemperatur und Eisenmangelanämie.
Schlussfolgerung: Bei Kindern mit FS in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollten Ärzte besonders zum Stillen ermutigen und Mikronährstoffmängeln, insbesondere Eisenmangel, vorbeugen.