ISSN: 2155-9880
Hoang M. Lai, Wilbert S. Aronow, Anthony D. Mercando, Phoenix Kalen, Harit V. Desai, Kaushang Gandhi, Mala Sharma, Harshad Amin und Trung M. Lai
Zweck: Ziel dieser Studie war es, die Risikofaktoren für die Entstehung eines Schlaganfalls in einer ambulanten kardiologischen Praxis zu ermitteln.
Methoden: Bei 1.599 Patienten (1138 Männer und 461 Frauen) wurden Krankenakten überprüft; das Durchschnittsalter betrug 72 ± 12 Jahre. Medikamenteneinnahme und Komorbiditäten wurden für jeden Patienten tabellarisch erfasst. Mittels schrittweiser Cox-Regressionsanalysen wurden 45 verschiedene Variablen auf statistische Signifikanz untersucht. Die durchschnittliche Nachbeobachtungsdauer betrug zwischen 1977 und 2009 63 ± 55 Monate.
Ergebnisse: Von den 1.599 Patienten erlitten 48 (3 %) während der Nachbeobachtung einen Schlaganfall. Die schrittweise Cox-Regressionsanalyse zeigte, dass signifikante unabhängige Risikofaktoren für einen neuen Schlaganfall Statine (Hazard Ratio = 0,2656, 95 % KI, 0,1480 bis 0,4766, p < 0,0001), Karotisstenose (Hazard Ratio = 3,7292, 95 % KI, 1,7960 bis 7,7433, p < 0,001) und kongestive Herzinsuffizienz (Hazard Ratio = 2,1369, 95 % KI, 1,1046 bis 4,1340, p < 0,05) waren.
Schlussfolgerungen: In einer ambulanten kardiologischen Praxis reduzierte die Einnahme von Statinen die Schlaganfallrate um 73 %. Eine Karotisstenose und eine kongestive Herzinsuffizienz erhöhten das Schlaganfallrisiko um das 3,7- bzw. 2,1-Fache.