ISSN: 2155-6148
Herney Andrés García-Perdomo, Eladio Jiménez-Mejías und Hugo López-Ramos
Ziel: Bestimmung der Häufigkeit von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einer Antibiotikaprophylaxe im Vergleich zu anderen Eingriffen bei Patienten, die sich einer Zystoskopie mit sterilem Urin unterziehen. Methoden: Suchstrategie (Januar 1980–Januar 2014) in Medline über PubMed, CENTRAL und EMBASE. Zusätzlich durchsuchten wir Datenbanken nach registrierten Studien und Konferenzzusammenfassungen sowie Referenzlisten systematischer Übersichtsarbeiten und eingeschlossener Studien. Zwei veröffentlichte randomisierte, placebokontrollierte Studien (1. Januar 1980 und 31. Januar 2014) wurden ohne sprachliche Einschränkungen in die qualitative Analyse einbezogen. Zwei unabhängige Gutachter sammelten Daten. Das Verzerrungsrisiko wurde anhand der Empfehlungen der Cochrane Collaboration bewertet. Das primäre Ergebnis war die Häufigkeit von Nebenwirkungen (UE).
Ergebnisse: In den Studien von García-Perdomo et al. und Jimenez-Cruz et al. wurden 2448 Patienten erfasst. Die Häufigkeit von UE betrug in einer Studie 0,7 % in der Interventionsgruppe (Übelkeit), in der Kontrollgruppe und in der anderen Studie traten keine UE auf. Eine Metaanalyse wurde nicht durchgeführt.
Schlussfolgerungen: Die Häufigkeit von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Antibiotikaprophylaxe bei Zystoskopie ist gering. Dennoch stellten wir fest, dass die Durchführung und Berichterstattung dieser Ergebnisse in den einbezogenen Studien unzureichend war.