Notfallmedizin:Offener Zugang

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Offener Zugang

ISSN: 2165-7548

Abstrakt

Risikostratifizierung von Synkopen in der Notaufnahme: Klinische Entscheidungsregeln oder klinisches Urteil?

Roxana Bader, Stefano Sartini und Tim Harris

Ziel: Es wurden klinische Entscheidungshilfen (CDTs) entwickelt, um Patienten mit Synkopen zu beurteilen. Keines dieser Instrumente hat sich als eindeutig überlegen bei der Identifizierung von Patienten mit hohem Risiko für einen negativen Ausgang erwiesen. Ziel dieser Studie war die Validierung einer modifizierten CDT zur Risikostratifizierung von Synkopen in der Notaufnahme (ROSE) (ohne Test auf Brain Natriuretic Peptide (BNP)) sowie die Bewertung einer vorgeschlagenen ROSE-65-Regel (bei der Serum-BNP durch das Alter von 65 Jahren ersetzt wird). Diese wurde mit der Leistung bestehender CDTs, der San Francisco Syncope Rule (SFSR) und dem Osservatorio Epidemiologico per la Sincopenel Lazio (OESIL) verglichen.
Methoden: Dies war eine retrospektive Beobachtungsstudie an einem einzigen Zentrum mit Erwachsenen, die mit Synkopen in die Notaufnahme kamen. OESIL, SFSR, ROSE-Regel minus BNP und ROSE-65 wurden angewendet, um die Ergebnisse bei der Nachuntersuchung nach einer Woche, einem Monat und einem Jahr zu bewerten.
Ergebnisse: Von 120 Patienten lagen Daten für eine vollständige Analyse vor. ROSE (minus BNP) zeigte Sensitivität, Spezifität, positive und negative Vorhersagewerte sowie positive und negative Wahrscheinlichkeitsverhältnisse von 80,0 %, 81,7 %, 16,0 % und 98,9 % sowie 4,38 und 0,25 für unerwünschte Ergebnisse nach einer Woche. Durch die Verwendung dieses CDT wären im Vergleich zur klinischen Kurzzeitversorgung 26 Aufnahmen verhindert und 1 unerwünschtes Ergebnis übersehen worden. ROSE-65 zeigte eine Sensitivität von 80,0 % und eine Spezifität von 64,3 % und hätte 6 Aufnahmen verhindert und 1 unerwünschtes Ergebnis übersehen. Beide schnitten besser ab als OESIL und SFSR.
Fazit: ROSE (ohne BNP) und ROSE-65 schnitten hinsichtlich Sensitivität und Spezifität besser ab als OESIL und SFSR. ROSE verhinderte 26 Aufnahmen und übersah bei der Kurzzeitnachuntersuchung nur 1 unerwünschtes Ergebnis. Die ROSE-Regel (ohne BNP) zeigte im Vergleich zur ersten Ableitungsstudie eine ähnliche Leistung. Die ROSE-Regel abzüglich BNP scheint ein vielversprechendes Instrument zu sein, das im Vergleich zur klinischen Versorgung und allen anderen CDTs zu mehr verhinderten Aufnahmen und weniger übersehenen unerwünschten Ergebnissen führt.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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