Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Rolle der Echokardiographie in der bariatrischen Chirurgie: Präoperative Beurteilung nicht-kardiopathischer, krankhaft fettleibiger Patienten

Theodora Michalopoulou, Evelyn M. Aponte, Alejandro Ruiz-Majoral, Miguel A. Sánchez-Corral, Pedro Lopes-Pimentel, Amador G. Ruiz de Gordejuela, Immaculada Camprubi, Jordi Pujol und Nuria Vilarrasa

Einleitung: Patienten mit krankhafter Fettleibigkeit unterliegen einem Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, und ihre optimale Beurteilung vor einer Operation ist umstritten. Ziel dieser Studie war es, den Wert der transthorakalen Echokardiographie zu analysieren, um strukturelle und funktionelle Herzveränderungen festzustellen und kardiovaskuläre Morbidität sowohl während der Operationsphase als auch in der unmittelbaren postoperativen Phase bei Hochrisikopatienten ohne Herzerkrankung, die sich einer bariatrischen Operation unterziehen, vorherzusagen.
Material und Methoden: Bei nicht kardiovaskulären Patienten mit OSA und/oder Bluthochdruck, die mit zwei oder mehr Medikamenten behandelt wurden, wurde routinemäßig eine transthorakale Echokardiographie durchgeführt. 87 Patienten im Alter von 48,5 ± 9 Jahren und einem BMI von 45,9 ± 7 kg/m wurden untersucht. Kardiovaskuläre Risikofaktoren, die Narkoseüberwachung und kardiovaskuläre Komplikationen wurden ausgewertet.
Ergebnisse: Eine abnormale indizierte linksventrikuläre Masse (LVMi) wurde bei 12,6 % der Patienten beobachtet, eine Septumhypertrophie
bei 24 %. Bei 32,7 % der Probanden wurde eine diastolische Dysfunktion (DD) diagnostiziert (74 % mit einer leichten Veränderung). Bei den Patienten mit schwerer Adipositas (BMI > 50 kg/m2) wurden keine signifikanten Unterschiede in den echokardiografischen Befunden im Vergleich zu den übrigen Probanden festgestellt. In der linearen Regressionsanalyse erwies sich das Alter (β=0,256, P=0,021) als Hauptdeterminante von LVMi (R2 für das Modell= 0,314). Bezüglich der intraoperativen Überwachung benötigten zwei Patienten aufgrund von Operationskomplikationen besondere Maßnahmen und ein Patient litt an einer kardiovaskulären Komplikation, aber in keinem der Fälle führten die echokardiografischen Befunde zu einer Änderung der Anästhesiebehandlung.
Schlussfolgerungen: Die echokardiografischen Veränderungen, die in einer mediterranen Bevölkerung nicht kardiopatischer, krankhaft fettleibiger Patienten als Kandidaten für eine bariatrische Operation festgestellt wurden, waren gering. Die echokardiografischen Befunde änderten die Anästhesiebehandlung dieser Patienten nicht und die während der Operations- und unmittelbar postoperativen Phase beobachteten kardiovaskulären Ereignisse waren sehr selten. Dies weist darauf hin, dass dieser Test bei routinemäßiger Durchführung nicht sinnvoll ist.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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