ISSN: 2165-8048
Abhijit Trailokya
Thromboembolische Erkrankungen kommen weltweit sehr häufig vor und sind häufig eine der häufigsten Todesursachen. Der angemessene Einsatz von Antikoagulanzien spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung thromboembolischer Erkrankungen wie tiefer Venenthrombose, Lungenembolie, Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern, künstlichen Herzklappen usw. Vitamin-K-Antagonisten wie Acenocoumerol oder Warfarin werden in der klinischen Praxis seit über 50 Jahren weltweit häufig als orale Antikoagulanzien eingesetzt. Die Antikoagulationsbehandlung ist nie mit den fünf Cs abgeschlossen, d. h. Komplikationen, Compliance, Vertrauen, Komfort und Kosten, und der Erfolg der Antikoagulationsbehandlung hängt voll und ganz von den fünf Cs der Antikoagulation ab. Der Zusammenhang zwischen Patientenwissen und verbesserter Antikoagulationskontrolle ist gut dokumentiert. Patientenaufklärung in der Antikoagulationsbehandlung sowie gut definierte regelmäßige Patientenaufklärungsprogramme führen zu einer besseren Therapietreue und definitiv zu einer guten Compliance. Eine gute Compliance stärkt auch das Vertrauen und verringert die Komplikationen durch die Antikoagulationstherapie. Antikoagulationskliniken spielen bei der Antikoagulationsbehandlung definitiv eine Rolle, aber in Ländern wie Indien gibt es nur sehr wenige davon. Selbstüberwachungsgeräte sind in Indien erhältlich, aber aufgrund der Kosten und mangelnden Aufklärung werden sie auf Patientenebene nicht genutzt.