ISSN: 2155-6148
Monu Yadav, Padmaja Durga und R. Gopinath
Hintergrund und Ziele: Schmerzen nach intravenöser Injektion von Propofol sind weiterhin ein faszinierendes Problem. Keine der üblicherweise verwendeten Methoden lindert die Schmerzen vollständig. Eine entzündliche Reaktion auf Propofol trägt zu den Schmerzen bei. Die Rolle von Hydrocortison bei der Schmerzlinderung wurde nicht untersucht. Diese Studie wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit von Lidocain und Hydrocortison bei der Schmerzlinderung nach intravenöser Injektion von Propofol zu vergleichen.
Methoden: Eine prospektive, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie wurde an 72 erwachsenen Patienten mit ASA-Status I oder II durchgeführt, bei denen eine elektive Operation geplant war. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip in vier Gruppen zu je 18 Personen aufgeteilt. Gruppe NS, Gruppe LG, Gruppe HC10 und Gruppe HC25 erhielten als Vorbehandlung 2 ml physiologische Kochsalzlösung, 2 ml 2%iges Lidocain, 10 mg/2 ml Hydrocortison bzw. 25 mg/2 ml Hydrocortison. Propofol wurde 30 Sekunden später injiziert. Ein verblindeter Forscher bewertete das Schmerzniveau des Patienten anhand einer verbalen Vier-Punkte-Bewertungsskala.
Ergebnisse: Die vier Gruppen waren in Bezug auf die Patientenmerkmale vergleichbar. Es gab keinen signifikanten Unterschied der hämodynamischen Veränderungen während der Propofol-Induktion zwischen allen Gruppen. Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied in der Häufigkeit von Schmerzen zwischen Patienten, die Hydrocortison erhielten, und der Placebogruppe. Die Häufigkeit von Schmerzen war in der Gruppe LG signifikant geringer als in den anderen drei Gruppen.
Schlussfolgerung: Die Vorbehandlung der Vene mit intravenös verabreichtem Hydrocortison in niedriger Dosierung lindert die Schmerzen nach der Propofol-Injektion nicht.