Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Ropivacain senkt die Sauerstoffsättigung im Gewebe nach peripherer Nervenblockade bei Kindern

Nina Deutsch, Mamta Singh, Sophie R. Pestieau, Sean P. Alexander, Domiciano Santos und Richard J. Levy

Hintergrund: Lokalanästhetika können eine Gefäßverengung verursachen und neuronale Impulse stören, wodurch der regionale Blutfluss verringert und der Sauerstoffverbrauch des Gewebes erhöht wird. Dies könnte die regionale Sauerstoffversorgung und -nachfrage verändern. Da sich die Mikrozirkulation während der Entwicklung verändert und die Kinetik des Sauerstoffverbrauchs bei Kindern und Erwachsenen unterschiedlich ist, wollten wir die Auswirkungen der peripheren Nervenblockade (PNB) mit Ropivacain auf die regionale Gewebesättigung bei Kindern und jungen Erwachsenen mithilfe der Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) untersuchen.

Methoden: Nach Genehmigung durch das Institutional Review Board und Einverständniserklärung wurden 20 Patienten untersucht, die sich einer PNB für verschiedene orthopädische Operationen unterzogen. NIRS-Sensoren wurden an der operierten Extremität, der kontralateralen Extremität und der Stirn angebracht. Die Gewebesättigung (rSO2) wurde zu Beginn und alle 5 Minuten für 60 Minuten nach der PNB mit Ropivacain aufgezeichnet. Der mittlere rSO2 wurde mit wiederholten ANOVA-Messungen ermittelt. Die Korrelation von Gewebe-rSO2 mit der zerebralen Oximetrie wurde berechnet und die Signifikanz mit dem t-Test nach Student bestimmt.

Ergebnisse: Bei allen Patienten sank der rSO2-Wert der blockierten Extremität 20 Minuten nach der Injektion im Vergleich zur Kontrollextremität signifikant und blieb niedriger. Der rSO2-Wert der Kontrollextremität und die zerebrale Oximetrie veränderten sich im Laufe der Zeit nicht. Der rSO2-Wert der nicht blockierten Extremität zeigte eine schwache, aber signifikante Korrelation mit der zerebralen Oximetrie, während der rSO2-Wert der blockierten Extremität keine Korrelation aufwies. Die mittlere Veränderung des rSO2-Werts der blockierten Extremität gegenüber dem Ausgangswert war signifikant negativ im Vergleich zu einer positiven mittleren Nettoveränderung der nicht blockierten Extremität.

Schlussfolgerungen: Ein verringerter rSO2-Wert nach PNB deutet auf einen verringerten lokalen Blutfluss aufgrund von Gefäßverengung, erhöhtem Sauerstoffverbrauch des Gewebes oder beidem hin. Änderungen des rSO2-Werts bieten die Möglichkeit, NIRS als nicht-invasives Instrument zur Identifizierung erfolgreicher PNB zu entwickeln. Ein durch Lokalanästhetika verursachter Rückgang des rSO2-Werts könnte bei operativen Eingriffen mit Ischämie oder geringem Blutfluss Auswirkungen haben.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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