ISSN: 2155-6148
Ahmed A. Bedawy, Nirmeen A. Fayed, Wesam Morad, Said Madany, Fawzy Nematalah und Khaled A. Yassen
Hintergrund: Bei Patienten mit Leberzirrhose kann eine Koagulopathie mit einer rechtsseitigen Hepatotomie einhergehen. Methoden: 20 Patienten mit Leberzirrhose wurden prospektiv 10 Tage lang mit Rotationsthromboelastometrie (ROTEM) und Standardkoagulationstests (SCTs) untersucht. EXTEM und INTEM von ROTEM repräsentieren jeweils extrinsische und intrinsische Gerinnungswege. FIBTEM (ROTEM) repräsentiert die Fibrinogenaktivität. SCTS umfassen die Prothrombinzeit (PT), die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPPT), Fibrinogen und Thrombozyten. Ergebnisse: Alter und Body-Mass-Index waren 55,9 ± 6,9 Jahre und 23,7 ± 3,1 kg/m2. Männer: Frauen (11:9). Die ROTEM-Parameter waren normal, mit Ausnahme einer verlängerten Gerinnungszeit (CT) an Tag 1 und 3, verbunden mit einer normalen Gerinnselbildungszeit (CFT). CT und PT waren am Tag 1 am höchsten (86,25 + 15,7 mm bzw. 17,2 ± 2,2 Sek., p < 0,05). CT und CFT (EXTEM) korrelierten nicht mit PT (r = -0,29, r = -0,01, p > 0,05). CT und CFT von (INTEM) korrelierten auch nicht mit aPTT (r = 0,16, r = 0,21, p > 0,05). Fibrinogen korrelierte mit der maximalen Gerinnselfestigkeit (MCF) von FIBTEM (r = 0,5, p < 0,05). Keine Korrelation zwischen Thrombozytenzahl und MCF (EXTEM) oder (INTEM) (-0,18, -0,22, p > 0,05). Der MELD-Score (Model of End Stage Liver Disease) korrelierte mit der präoperativen CFT und MCF (EXTEM) (r=0,47, r=-0,48, p<0,05).