Zeitschrift für Informationstechnologie und Softwareentwicklung

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Offener Zugang

ISSN: 2165- 7866

Abstrakt

Routinemäßige Verwendung von Gesundheitsinformationen zur Entscheidungsfindung und damit verbundene Faktoren durch öffentliche Gesundheitsdienstleister im Nordwesten Äthiopiens

Alemayehu Tilahun, Zewdie Aderaw Alemu, Tewodros Eshete

Hintergrund: Die Nutzung zuverlässiger Informationen aus routinemäßigen Gesundheitsinformationssystemen ist für die Planung, Überwachung und Bewertung von entscheidender Bedeutung und verbessert somit die Gesundheitsergebnisse. In Entwicklungsländern wie Äthiopien werden routinemäßige Gesundheitsinformationen jedoch nur selten für die Entscheidungsfindung verwendet und die unzureichende Qualität der erzeugten Daten schränkt ihre Nützlichkeit ein.

Ziel: Bewertung der routinemäßigen Nutzung von Gesundheitsinformationen für die Entscheidungsfindung und damit verbundener Faktoren bei Gesundheitsdienstleistern in der Awi-Zone, 2020.

Methoden: Die institutionenbasierte Querschnittsstudie wurde in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen der Awi-Zone im Nordwesten Äthiopiens durchgeführt. Insgesamt wurden 562 Studienteilnehmer mithilfe der geschichteten Stichprobenmethode erfasst. Die Daten wurden mithilfe eines Statistikpakets für Sozialwissenschaften v25 mittels binärer logistischer Regressionen analysiert.

Ergebnis: Insgesamt nahmen 555 Befragte teil, die Rücklaufquote lag bei 98,8 %. Der Grad der Nutzung von Daten zur Entscheidungsfindung lag bei 55,93 % bei 95 % KI (53,71–58,15). Die Gesundheitsdienstleister im Gesundheitszentrum (AOR = 5,61: 2,23–14,08), das Fehlen von Fähigkeiten zur Datenanalyse (AOR = 0,37: 0,20–0,71), die Unfähigkeit, Ergebnisse zu berechnen (AOR = 0,47: 0,26–0,85), die Aktualität der Daten (AOR = 4,11: 1,70–9,98), die Glaubwürdigkeit der Daten (AOR = 9,33: 4,23–20,55), die Überprüfung der Leistung (AOR = 3,49: 1,46–8,38) und der fehlende Zugang zu Gesundheitsinformationen (AOR = 0,54; 0,31–0,93) standen in signifikantem Zusammenhang mit der routinemäßigen Nutzung von Gesundheitsinformationen zur Entscheidungsfindung.

Schlussfolgerung und Empfehlung: Fast die Hälfte der Gesundheitsdienstleister war nicht in der Lage, routinemäßige Informationen für die Entscheidungsfindung zu nutzen. Art der Gesundheitseinrichtung, Fähigkeiten in der Datenanalyse, Fähigkeit zur Berechnung von Befunden, Aktualität, Glaubwürdigkeit, Häufigkeit der Überprüfung von Indikatoren und Zugang zu Gesundheitsinformationen waren Faktoren, die mit der routinemäßigen Nutzung von Gesundheitsinformationen in Zusammenhang standen. Es wird dringend empfohlen, diese Probleme anzugehen, um die routinemäßige Nutzung von Gesundheitsinformationen zu verbessern.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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