Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Sicherheit und Wirksamkeit der Propofol-Sedierung während der endoskopischen retrograden Cholangiopankreatikographie

Minami T, Sasaki T, Serikawa M, Ishigaki T, Ishii Y, Mouri T, Yoshimi S, Shimizu A, Tsuboi T, Kurihara K, Tasugawa Y, Miyaki E, Nakamura R und Chayama K

Ziele: Derzeit liegen keine ausreichenden Belege für die Sicherheit und Nützlichkeit einer Propofol-Sedierung während der endoskopischen retrograden Cholangiopankreatikographie vor. Ziel unserer Studie war es, derartige Informationen hinzuzufügen.

Methoden: Die Patienten wurden während der endoskopischen retrograden Cholangiopankreatikographie mit Propofol oder Midazolam sediert. Die Sicherheit und der Nutzen der Sedativa wurden verglichen. Zu den Sicherheitsparametern zählten die Häufigkeit von Untersuchungsabbrüchen, Kreislaufdepression und Atemdepression. Zu den Nutzenparametern zählten Schmerzniveau, Sedierungsverträglichkeitsrate und Sedierungsgrad mit bispektralem Index.

Ergebnisse: Die Propofol- und Midazolam-Gruppen umfassten 30 bzw. 27 Patienten. Bei keinem Patienten musste eine Untersuchung aus sedierungsbedingten Gründen abgesagt werden. Der Blutdruckabfall (mmHg) betrug 24,1 ± 19,7 bzw. 28,1 ± 20,7 in der Midazolam- und der Propofol-Gruppe, ohne signifikanten Unterschied. Der Pulsabfall (Schläge/min) betrug 2,4 ± 5,6 bzw. 1,7 ± 4,5 in der Propofol- und der Midazolam-Gruppe, ohne signifikanten Unterschied. Der arterielle Kohlendioxiddruck (mmHg) stieg in der Propofol- und der Midazolam-Gruppe um 10,2 ± 6,5 bzw. 10,8 ± 7,2, ohne signifikanten Unterschied. Die arterielle Sauerstoffsättigung verringerte sich in der Midazolam- und der Propofol-Gruppe um 2,9 ± 2,2 % bzw. 1,5 ± 1,7 %. Der Anteil der Patienten mit einer Sauerstoffsättigung <92 % zeigte keinen signifikanten Unterschied. Der Schmerzpegel betrug 0,9 ± 1,3 in der Propofol-Gruppe und war signifikant niedriger als 2,4 ± 2,7 in der Midazolam-Gruppe. Die Sedierungsverträglichkeitsrate betrug 93,3 % für Propofol und war signifikant höher als 74,1 % für Midazolam. Der Bispektralindex (Mittelwert/Minimalwert) betrug 75,1 ± 10,6/63,9 ± 12,1 für Propofol und signifikant niedriger als 80,5 ± 4,2/72,0 ± 5,0 für Midazolam.

Schlussfolgerungen: Die Sedierung mit Propofol war ähnlich sicher und wirksam wie die mit Midazolam. Eine schrittweise Anpassung der Propofol-Dosierung führt wahrscheinlich zu einer sichereren Sedierung.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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