Zeitschrift für Hotel- und Unternehmensmanagement

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Offener Zugang

ISSN: 2169-0286

Abstrakt

Wissenschaftsparks: Enklaven für Unternehmertum

Angel Meseguer-Martinez

Wissenschaftsparks sind Organisationen, die die regionale Entwicklung durch die künstliche Schaffung einer Agglomeration von Unternehmen unterstützen sollen, die eine effektive Unternehmensentwicklung und Innovation fördert. Sie unterstützen die Geschäfts- und Technologietransferaktivitäten ihrer Mieter durch einen Bestand an physischen Ressourcen, eine Reihe formeller Verbindungen und ein Dienstleistungsportfolio (Meseguer-Martinez et al., 2020), wobei dem Unternehmertum besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Diese Einrichtungen basieren theoretisch auf dem Triple-Helix-Modell der Innovation, da sie Universität, Industrie und Regierung zusammenbringen (Etzkowitz und Leydersdorff, 2000). Sie haben in den letzten sieben Jahrzehnten zunehmendes Interesse geweckt. Nach den ersten Erfahrungen in den 1950er Jahren sind SPs auf allen fünf Kontinenten präsent. Die International Association of Science Parks gibt an, 350 registrierte Mitglieder in 76 Ländern zu haben, die mehr als 115.000 Unternehmen beherbergen (IASP, 2021), während andere Verbände wie AURP und ASPA 90 bzw. 282 registrierte Mitglieder melden (ASPA, 2019; AURP, 2019).

Für öffentliche Behörden sind Wissenschaftsparks (SPs) zu Schlüsselakteuren in ihren regionalen Innovationssystemen und zu wichtigen politischen Instrumenten geworden, die in ihrer Wirtschaftslandschaft eine relevante Rolle spielen können (Gkypali et al., 2016). Bei entsprechender Planung und Entwicklung sind diese politischen Initiativen ein Paradigma des Technologietransfers (Huang et al., 2013). Für technologiebasierte Unternehmer sind Wissenschaftsparks zu Leuchttürmen des Unternehmertums geworden. Sie streben unternehmerisches Wachstum an (Mian et al., 2016) durch die Förderung und Beherbergung von Gründerzentren, die ihren Inkubatoren eine breite Palette von Dienstleistungen anbieten (Bellavista und Sanz, 2009) und so die sogenannte Neuheitshaftung reduzieren (Schwartz, 2009). In einer kürzlich durchgeführten internationalen Umfrage gaben ca. 86 % der befragten Wissenschaftsparks an, über Inkubationsdienste zu verfügen. Aus akademischer Sicht ziehen Wissenschaftsparks zunehmend die Aufmerksamkeit von Forschern aus Bereichen wie Stadtplanung, Industriepolitik, Ingenieurwesen, Finanzen, Personalwesen und vielen anderen Feldern der Sozialwissenschaften auf sich. Die Zahl der Beiträge nimmt zu, obwohl der theoretische Rahmen noch in den Kinderschuhen steckt und die Ergebnisse der bestehenden Forschung umstritten sind (Meseguer-Martinez et al., 2020).

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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