Zeitschrift für perioperative Medizin

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Offener Zugang

ISSN: 2684-1290

Abstrakt

Das Screening des β-Globin-Gens (HBB) auf seltene Mutationen bei Patienten mit β-Thalassämie umfasste Hämoglobin S D-Punjab mittels Sanger-Sequenzierung

Zeeshan Ansar

Ziel: β-Thalassämie ist eine autosomal-rezessive Erkrankung, die aufgrund einer Vielzahl verschiedener Mutationen im HBB-Gen zur Bildung von abnormalem Hämoglobin führt. Diese Mutationen führen dazu, dass die Patienten nicht mehr in der Lage sind, Hämoglobin in der richtigen Form zu produzieren. Ziel dieser Studie war es, durch Sequenzierung der HBB-Kodierung, des Introns und des Promotors HBB-Genmutationen bei Patienten mit β-Thalassämie zu identifizieren, die nicht im allgemeinen Mutationspanel der ARMS-PCR enthalten sind.

Methode: Insgesamt 10 Proben, die zuvor mit einem ARMS PCR-Common-Panel (d. h. IVS 1-1, IVS 1-5, Codon 8/9, Codon 41/42 und 619bp-Deletion) auf HBB-Genmutationen getestet wurden, wurden mittels Sanger-Sequenzierung analysiert. Zwei gesunde Probanden wurden als Negativkontrollen einbezogen. Genomische DNA wurde isoliert und das HBB-Gen amplifiziert. Säulengereinigte amplifizierte Produkte wurden für die bidirektionale Zyklussequenzierung verwendet (Big Dye Terminator, ABI, USA).

 

Ergebnisse: In der vorliegenden Studie wurden insgesamt 10 Proben analysiert. Vier davon waren männlich und sechs weiblich. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug drei Jahre. Bei allen Patienten wurde aufgrund ihrer Familienanamnese sowie klinischer und Laborbefunde eine β-Thalassämie major diagnostiziert. Im Durchschnitt erhielten die Patienten jede zweite Woche eine Bluttransfusion. Es wurden sieben seltene Mutationen im HBB-Gen nachgewiesen, darunter auch Punktmutationen. Die Mutationen umfassten die Promoterregion HBB:c.138C>A (-88 C>A), Exon1 HBB:c.17_18delCT (Codon5 –CT), HBB:c.47G>A (Codon15 G>A), HBB:c.92G>C (Codon30 G>C), HBB:c.50A>C (CAP+1 A>C), Exon2 HBB:c.118C>T (Codon39) und Intron2 HBB:c.315+1G>A (IVS II-I G>A) sowie eine heterozygote Veränderung am Codon 6 (GAG→GTG) und auch eine heterozygote Mutation am Codon 121 (GAA→CAA). Alle Kontrollpersonen zeigten eine normale HBB-Gensequenz. Darüber hinaus wurde bei der Mehrzahl der Patienten und Kontrollpersonen ein Polymorphismus T>C im Codon3 an Position HBB: c.59 festgestellt.

Schlussfolgerung: Obwohl die ARMS-PCR eine schnelle und einfache Methode zur Erkennung häufiger Mutationen im HBB-Gen ist, kann es sein, dass eine kleine Untergruppe von Patienten aufgrund seltener Mutationen übersehen wird, für deren Diagnose andere Methoden erforderlich wären. Die Sanger-Sequenzierung ist eine genaue und robuste Technik zur Behandlung solcher Patienten.

 

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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