Medizinische und chirurgische Urologie

Medizinische und chirurgische Urologie
Offener Zugang

ISSN: 2168-9857

Abstrakt

Hodensackuntersuchung bei Verdacht auf Hodentorsion: Können wir unnötige Operationen verhindern?

Sergiy Tadtayev und Evangelos M Mazaris

Hodenschmerzen sind ein häufiger Grund für die dringende Suche nach urologischer Beratung, und viele Patienten mit unsicherer Diagnose unterziehen sich einer Hodensackuntersuchung. Die Rolle des Ultraschalls bei der Triage dieser Patienten ist allgemein anerkannt, aber die begrenzte Verfügbarkeit außerhalb der Sprechzeiten und die damit verbundenen Verzögerungen machen seinen Einsatz häufig unpraktisch. Ziel dieser Studie war es, die lokalen Praktiken in Bezug auf Hodensackuntersuchungen und präoperativen Ultraschall zu überprüfen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Wir haben eine retrospektive Studie von 117 notfallmäßigen Hodensackuntersuchungen wegen Verdachts auf Hodentorsion abgeschlossen, die in einem Zeitraum von vier Jahren (2006 – 2010) in unserem Krankenhaus durchgeführt wurden. Elf Patienten (9,40 %) hatten eine präoperative Ultraschalluntersuchung. Die Analyse ergab, dass 32 Patienten (27 %) eine Hodentorsion hatten, 40 (34 %) eine Torsion einer Echinokokkose von Morgagni, 20 (17 %) eine Epididymoorchitis, 1 (1 %) ein Hodentrauma und in 24 (21 %) der Fälle wurde keine Ursache für die Schmerzen gefunden. Es wurden sieben Komplikationen gemeldet (5,98 %). Ein erheblicher Anteil der Patienten, die sich einer Hodensackuntersuchung unterzogen, wies eine Pathologie auf, die keine Operation erforderte. In Fällen, in denen die Schmerzen lange anhalten (z. B. > 12 Stunden) und das klinische Bild nicht auf eine Hodentorsion hindeutet, kann Ultraschall möglicherweise unnötige Operationen vermeiden, indem eine Hodentorsion ausgeschlossen wird.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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