ISSN: 2572-0775
Chelsea Zimmerman, Christopher P. Houk und Peter A. Lee
In seltenen Fällen weisen männliche Säuglinge einige pigmentierte Hodenbehaarung auf, und häufig werden Laboruntersuchungen durchgeführt. Ziel dieses Berichts ist es, mögliche pathologische Veränderungen dieser Erkrankung festzustellen, indem er die Behandlungsdaten von 8 Patienten bereitstellt. In diesem Bericht wird die Krankengeschichte von acht männlichen Säuglingen untersucht, die zunächst Hodenbehaarung ohne sonstige Anzeichen einer Virilisierung aufwiesen. Bei der Nachuntersuchung wurde bei 4 der 8 Patienten nach dem Säuglingsalter und bei 4 Patienten nach der Pubertät keine Fortschreitung oder Wiederkehr bzw. kein Hinweis auf einen Androgenüberschuss dokumentiert. Nur bei einem Patienten war im Säuglingsalter kein Rückgang der Schambehaarung festzustellen, sondern eine Persistenz bis zum Alter von 7 Jahren, als sich der Hormonspiegel als normal herausstellte. Diese Daten sowie eine Zusammenfassung der veröffentlichten Literatur bestätigen also, dass dieser Befund ohne sonstige Hinweise auf einen Androgenüberschuss gutartig und von selbst limitierend ist und keiner Laboruntersuchung, sondern nur einer klinischen Nachuntersuchung bedarf.