ISSN: 2150-3508
Mahmoud Abdelghagffar Emam und Badia Abughrien
Anhand von 40 ausgewachsenen Welsen beiderlei Geschlechts (n=10 pro Saison; 5 Männchen und 5 Weibchen) wurde der Einfluss der verschiedenen Jahreszeiten auf die histologische und histochemische Struktur der Gonaden untersucht. Die histologischen Ergebnisse zeigten, dass sowohl Hoden als auch Eierstöcke der Welse im Winter degeneriert waren, der als Ruhezeit der Gonadenaktivität der Welse gilt. Sowohl Hoden als auch Eierstöcke begannen im Frühjahr, ihre intakte und vollständig ausgereifte Struktur wiederherzustellen, und setzten diesen Prozess im Sommer fort. Die Hoden zeigen ausgedehnte Samenläppchen mit sämtlichen spermatogenen Zellen und Spermien; auch die Eierstöcke zeigten verschiedene Entwicklungsstadien einschließlich reifer Follikel, weshalb sowohl Frühjahr als auch Sommer als Laichzeit der Welse gelten. Im Herbst erschienen sowohl Hoden als auch Eierstöcke als verbrauchte Gonaden, wobei die Hoden viele leere Samenläppchen und die Eierstöcke viele atretische Follikel wiesen, weshalb der Herbst als Nachlaichzeit bzw. verbrauchte Saison gilt. Die Ergebnisse des Gonado-Somatischen Index (GSI) stimmten mit der histologischen Struktur der Gonaden überein, wobei sie im Frühjahr und Sommer (Laichzeit) die höchsten Werte und im Winter (Ruhezeit) die niedrigsten Werte aufwiesen.