Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Segmentale Spinalanästhesie zur Verbesserung des Sicherheitsspielraums bei der endoskopischen Diskektomie: Eine Machbarkeitsstudie

Richa Chandra1, Gaurav Mishra2*, Pranay T. Vaghela3

Hintergrund: Heutzutage ist der Bandscheibenvorfall aufgrund verschiedener Lebensstilfaktoren die am häufigsten auftretende Erkrankung der Wirbelsäule, wobei die häufigsten Stellen L4-L5 und L5-S1 sind. Die perkutane endoskopische Diskektomie hat in solchen Fällen das traditionelle offene Verfahren der Diskektomie abgelöst. Bei der Wahl der Anästhesie für solche Verfahren galt die Vollnarkose als Goldstandard. Mit dem Auftreten der COVID-19-Pandemie gewann die Regionalanästhesie bei den meisten chirurgischen Eingriffen an Popularität. Ein neuartiges Konzept der segmentalen Spinalanästhesie, d. h. die Blockade selektiver Dermatome, die nur für die Operation notwendig sind, unter Verwendung sehr geringer Dosen eines Lokalanästhetikums lindert den Operationsschmerz bei intakten Beinbewegungen und verringert so die Wahrscheinlichkeit unbeabsichtigter neurologischer Verletzungen. In der vorliegenden Machbarkeitsstudie haben wir einen Ansatz der segmentalen Spinalanästhesie für die endoskopische Diskektomie verwendet.

Material und Methoden: Diese Studie wurde nach Genehmigung durch den Ethik- und Forschungsausschuss in einem Zentrum der tertiären Versorgung durchgeführt und umfasste 38 Patienten im Alter von 20 bis 70 Jahren mit ASA-Status I-II, bei denen von April 2020 bis November 2022 eine endoskopische Wirbelsäulendiskektomie geplant war. Bei allen Patienten wurde auf Höhe T12-L1 mit einer 27 G Quincke-Babcock-Nadel ein Subarachnoidalblock über einen Mittellinienansatz durchgeführt. Nachdem der freie Fluss der Zerebrospinalflüssigkeit (CSF) bestätigt war, wurde 1 ml isobares Levobupivacain mit 20 µg Fentanyl verabreicht.

Ergebnisse: In der vorliegenden Studie waren 37 Patienten (97,36 %) mit der Anästhesietechnik zufrieden und auch der Chirurg hielt sie für sicher und durchführbar. Bei 2 Patienten (5,26 %) kam es zu einer einzigen Hypotonieepisode, die gut auf herkömmliche Medikamente ansprach. Bei 1 Patienten (2,63 %) wurde Parästhesie ohne neurologische Folgen beobachtet.

Schlussfolgerung: Zusammenfassend kann sich die segmentale Spinalanästhesie als vorteilhafte Alternative zu anderen Modalitäten der endoskopischen Diskektomie erweisen, da sie eine ausgezeichnete Analgesie sowie eine sensorische und motorische Blockade in den gezielten Dermatobereichen bietet.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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