ISSN: 2155-9899
Amany M. Elsaeed, Sabah E. Abd-Elraheem, Amal H. Ibrahiem, Elham S. Mohamed, Omaima M. Ali und Hayam H. Mansour
Hintergrund: Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine multifaktorielle, chronische Autoimmunerkrankung, die durch eine Funktionsstörung der T- und B-Lymphozyten gekennzeichnet ist. Obwohl sich die Prognose von SLE in den letzten Jahrzehnten verbessert hat, erschwert das Fehlen von Biomarkern für Restaktivität in verschiedenen Organen und die Früherkennung von Krankheitsschüben die weitere Behandlung. Herkömmliche serologische Marker von SLE, wie Anti-dsDNA- und Komplementwerte, sind nicht ideal, da sie für die Diagnose der Krankheit und die Überwachung der Krankheitsaktivität nicht ausreichend empfindlich und spezifisch sind. Daher müssen neue Biomarker für die SLE-Aktivität entwickelt werden. Semaphorin 5A (Sema 5A), Antinukleosom-Antikörper (Anu A) und Ferritin könnten in diese Kategorie neuer Biomarker fallen.
Ziel: Bewertung der Rolle von Serum-Sema 5A, Anu A und Ferritin bei der Erkennung von SLE-Aktivität.
Methoden: Die vorliegende Studie umfasste 40 Patienten mit SLE, die nach dem Systemic Lupus Erythematous Disease Activity Index (SLEDAI) in zwei Gruppen unterteilt wurden: 20 Patienten mit aktivem SLE und 20 Patienten mit inaktivem SLE. Sie wurden mit 20 gesunden Kontrollpersonen gleichen Geschlechts und Alters verglichen. Die Werte von Sema 5A und Anu A wurden mit einem Enzyme-Linked Immunosorbent Assay (ELISA) gemessen und die Serumferritinwerte mit einem Electrochemiluminescence Immunoassay (ECLIA).
Ergebnisse: Es gab einen hochsignifikanten Anstieg der Werte von Sema 5A, Anu A und inaktivem Ferritin im Vergleich zwischen Patienten mit aktivem SLE und Kontrollpersonen (P=0,000 bzw. P=0,000 bzw. P=0,000). Bei Patienten mit inaktivem SLE war im Vergleich zu Kontrollpersonen ein signifikanter Anstieg des Ferritinspiegels zu verzeichnen (P=0,045). Bezüglich Sema 5A und Anu A gab es keinen signifikanten Unterschied (P3=0,089 bzw. 0,225). Es bestanden positive Korrelationen zwischen Sema 5A, Anu A, Ferritin und jeweils SLEDAI und CRP. Eine positive Korrelation wurde auch zwischen Sema 5A und jeweils Anu A und Ferritin sowie zwischen AnuA und Ferritin festgestellt. Eine negative Korrelation wurde zwischen Sema 5A und C3 sowie zwischen Anu A, Ferritin und C4 festgestellt. Bei Patienten mit aktivem SLE wurde eine signifikante Beziehung zwischen Sema 5A, Anu A, Ferritin und jeweils ANA und Anti-dsDNA festgestellt. Die Fläche unter der Kurve (AUC) für Ferritin, Sema 5A und Anu A betrug (0,861, 1,0 bzw. 1,0).
Schlussfolgerung: Unsere Studie hat gezeigt, dass die Serumproteine Semaphorin 5A, Antinukleosom-Antikörper und Ferritin nützliche Marker bei der Überwachung der Krankheitsaktivität bei Patienten mit SLE sein können. In Bezug auf den Bereich unter der Kurve (AUC) führen diese Serumproteinmarker zu noch besseren Sensitivitäts- und Spezifitätsprofilen bei der Erkennung eines frühen Rückfalls von SLE.