ISSN: 2161-0932
Yeshwondm Mamuye, Balkachew Nigatu, Delayehu Bekele, Feyisa Challa, Adinew Desale und Semaria Solomon
Hintergrund: Das humane Cytomegalievirus (CMV) ist eine der Hauptursachen angeborener Infektionen. Eine mütterliche Infektion birgt das Risiko einer angeborenen CMV-Infektion und tritt bei 0,5 bis 22 % aller Lebendgeburten auf. CMV ist in Entwicklungsländern und in Gemeinschaften mit niedrigerem sozioökonomischen Status weiter verbreitet.
Ziel: Ziel der Studie war es, die Prävalenz einer CMV-Infektion zu bestimmen und Risikofaktoren für eine CMV-Seropositivität zu identifizieren.
Methode: Unter Verwendung eines Querschnittsstudiendesigns wurden von Juni bis Juli 2014 insgesamt 200 schwangere Frauen nacheinander aus den ANC-Teilnehmerinnen rekrutiert. Von allen Studienteilnehmerinnen wurden Blutproben entnommen und ein strukturierter Fragebogen eingeführt, um soziodemografische und risikofaktorbezogene Daten zu sammeln. ELISA wurde verwendet, um Anti-CMV-IgG und IgM zu erkennen. Zur Analyse der Daten wurde SPSS Version 20 verwendet, und es wurde auch eine Regression angewendet, um die Stärke der Assoziation zu ermitteln.
Ergebnisse: Von 200 Teilnehmerinnen wurden CMV-IgG und CMV-IgM bei 177 (88,5 %) bzw. 31 (15,5 %) nachgewiesen. 147 (73,5 %) Frauen waren nur immun/positiv für IgG. Die zweite Gruppe bestand aus denjenigen, die eine Primärinfektion hatten {IgG (+) plus IgM (+)} und bestand aus 30 (15,0 %) Teilnehmerinnen. Elf Prozent dieser Teilnehmerinnen hatten keine CMV-Infektion. In der letzten Kategorie wurde eine schwangere Frau mit einer kürzlich aufgetretenen Primärinfektion identifiziert. Es wurde kein statistisch signifikanter Faktor zwischen der CMV-Positivitätsrate und geburtshilflichen oder soziodemografischen Merkmalen festgestellt (P-Wert < 0,05).
Schlussfolgerung: Diese Studie liefert aktuelle Informationen zur CMV-Seroprävalenz. Trotz der hohen Seropositivitätsrate sollte die Bedeutung von CMV-Tests während der Schwangerschaft nicht unterschätzt werden. Zur Einschätzung einer symptomatischen angeborenen Infektion kann eine umfassende Studie mit einer langfristigen Nachuntersuchung schwangerer Frauen und ihrer Nachkommen von CMV-IgM-positiven Müttern erforderlich sein.