ISSN: 1948-5964
Fassikaw Kebede, Tsehay Kebede, Birhanu Kebede, Agumas Fentahun Ayalew
Das neuartige Coronavirus 2019 (COVID-19) ist eine sich weltweit ausbreitende pandemische Atemwegserkrankung, die durch ein positives Einzelstrang-(RNA)-Virus verursacht wird. Die Bemühungen zur Verhinderung der COVID-19-Pandemie bleiben erfolglos und ineffektiv. Ziel dieser Studie ist es daher, die Seroprävalenz, das Wissen und die Praxis der COVID-19-Prävention bei unter Quarantäne gestellten Personen im Nordwesten Äthiopiens zu untersuchen.
Methoden: Vom 21. April bis 30. Dezember 2020 wurde eine institutionelle Umfrage unter unter Quarantäne stehenden Personen mit COVID-19-Verdacht durchgeführt. Die gesammelten Daten wurden bearbeitet und in die Version 3.1 von EPI-DATA eingegeben und dann zur Analyse in die Software STATA/R-14 (SE) exportiert.
Ergebnisse: Von 4233 unter Quarantäne gestellten Personen, die den SARS-CoV-2-IgG-Antikörpertest erhielten, wurden 4230/99,78 % befragt, mit einer Rücklaufquote von 99,82 %. Die Gesamtseroprävalenz von unter Quarantäne gestellten Personen mit Verdacht auf COVID-19-Symptome im Nordwesten Äthiopiens betrug 5,11, 95 % KI (4,4–5,87). Das allgemeine Wissen und die Praxis der Prävention einer COVID-19-Infektion bei isolierten Personen betrugen 86,17 % (95 % KI: 85,1–87,2) bzw. 62,82 %; 95 % KI: 60,75–63,8).
Schlussfolgerung: Die Seroprävalenz der unter Quarantäne gestellten Bevölkerung war im Vergleich zu zuvor gemeldeten Werten hoch. Die Mehrheit der Befragten weiß, wie sie sich vor COVID-19 schützen können, aber es besteht eine große Lücke bei der Umsetzung dieses Präventionswissens in die Praxis.