ISSN: 2161-1068
Shingdang J, Bot Y, Ojo O, Edeh O, Essien C, Bwende E, Okolie C und Ekwempu AI
Hintergrund: Tuberkulose (TB) ist nach wie vor eine wichtige ansteckende Krankheit auf der ganzen Welt. Die Serumproteinwerte bei TB-Patienten können durch eine schwache Immunität, Ödeme und eine verminderte antioxidative Aktivität verändert sein. Diese Studie untersucht daher die Beziehung zwischen TB und Serumproteinen mit Schwerpunkt auf dem Albumin/Globulin-Verhältnis, einem wichtigen Bestandteil der Behandlung und des Managements von TB. Ziel der Studie war auch ein Vergleich des Albumin/Globulin-Verhältnisses von Tuberkulose-Patienten, HIV-Patienten, Patienten unter Medikamenteneinnahme und unbehandelten Patienten.
Materialien und Methode: Insgesamt wurden 120 Teilnehmer (42 Kontrollpersonen und 78 Patienten) im Alter zwischen 15 und 65 Jahren und mit gleichem Geschlecht in das Plateau State Specialist Hospital aufgenommen. Der Gesamtproteingehalt wurde mit der Biuret-Methode und der Albumingehalt mit der Bromkresolgrün-Methode bestimmt. Der Serumglobulinwert wurde durch Subtraktion des Albumins vom Gesamtprotein ermittelt und dann das Albumin/Globulin-Verhältnis berechnet. Das Screening auf HIV-Antikörper wurde mit dem Determine-Streifen durchgeführt und mit Unigold bestätigt.
Ergebnisse: Das ausgewertete Albumin/Globulin-Verhältnis (1:4) wurde im TB-Fall im Vergleich zur Kontrollgruppe ermittelt (p = 0,002). Der Albuminspiegel war in der untersuchten Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant höher (2,95 ± 0,86 und 2,75 ± 0,65 g/dl), während der Gesamtprotein- und Globulinspiegel signifikant niedriger war (6,17 ± 1,66 und 6,76 ± 0,86 g/dl, p = 0,011 und 3,22 ± 1,9 und 3,97 ± 0,86 g/dl mit p = 0,016). Bei Patienten mit HIV-Antikörper-Seropositiv war der Gesamtprotein-, Albumin- und Globulinspiegel im Serum niedriger, das Albumin/Globulin-Verhältnis war jedoch hoch. Der Gesamtprotein-, Albumin-, Globulin- und Albumin/Globulinspiegel von TB-Patienten ohne Medikamente waren im Vergleich zu denen unter aktueller Behandlung erhöht. Die Altersgruppe unter 30 Jahren wies im Vergleich zur Altersgruppe zwischen 30 und 40 Jahren signifikant niedrige Albumin- und Albumin/Globulin-Werte auf (2,74 ± 0,75 und 3,10 ± 0,72 g/dl, p = 0,025 und 0,97:1 ± 0,66 und 1,42:1 ± 1,47, p = 0,042).
Schlussfolgerung: Unsere Arbeit legt nahe, dass Personen unter 30 Jahren an Hypoproteinämie litten, was möglicherweise zu einer geringen Immunität führte. Unsere Ergebnisse legen auch nahe, dass das Albumin/Globulin-Verhältnis bei TB-Patienten, die Medikamente einnehmen, höher war, was möglicherweise auf die in dieser Gruppe beobachtete Hyperalbuminämie zurückzuführen ist. Für eine wirksame Behandlung und Betreuung von TB-infizierten Personen sind der angemessene Einsatz von Medikamenten, die Einhaltung des Behandlungsplans und eine genaue Überwachung der Nahrungsaufnahme erforderlich, um die Immunität aufzubauen und zu verbessern.