Zeitschrift für Schilddrüsenerkrankungen und -therapie

Zeitschrift für Schilddrüsenerkrankungen und -therapie
Offener Zugang

ISSN: 2167-7948

Abstrakt

Serum-Thyrotropin-Konzentration als Prädiktor der Malignität bei follikulärer Schilddrüsenneoplasie

SEYYED MORTEZA TAGHAVI

Ziel: Die klinische Bedeutung von Schilddrüsenknoten liegt in der Notwendigkeit, eine bösartige Schilddrüsenerkrankung auszuschließen. Die Feinnadelaspirationsbiopsie (FNAB) ist derzeit der Goldstandard für die Beurteilung von Schilddrüsenknoten. Die Hauptbeschränkung der FNAB ist die follikuläre Neoplasie. Follikuläres Schilddrüsenkarzinom lässt sich mit der FNAB weniger häufig von mikrofollikulären oder zellulären Adenomen unterscheiden. Serum-TSH wurde kürzlich als nützlicher Marker zur Vorhersage der Bösartigkeit eines Schilddrüsenknotens eingeführt. Das Hauptziel unserer Studie war die Bewertung dieser Korrelation bei Patienten mit Schilddrüsenknoten und zytologischen Befunden einer follikulären Neoplasie, bei denen die endgültige Diagnose einer gutartigen oder bösartigen Erkrankung histologisch nach der Operation bestätigt wurde.

Methode: Wir haben prospektiv Daten von 75 Patienten erhoben, darunter 64 Frauen und 11 Männer, die mit Schilddrüsenknoten und zytologischem Befund einer follikulären Neoplasie vorstellig wurden. Bei der Vorstellung wurde eine Erstuntersuchung durch Messung der T4-, T3- und TSH-Konzentrationen und Schilddrüsen-Radioisotopenscan durchgeführt. Bei allen Patienten wurde nach einer Schilddrüsenoperation eine endgültige histologische Diagnose gestellt. Der Einfluss von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Größe und Lage der Knoten sowie TSH-Konzentration im Serum auf das endgültige Diagnoseergebnis wurde statistisch untersucht.

Ergebnisse: Bei 42 Patienten (56 %) befand sich der Knoten im rechten Lappen, bei 30 Patienten (40 %) im linken Lappen und bei 3 Patienten (4 %) im Isthmus. Das Durchschnittsalter betrug 37,6 ± 11,36 (15–68) Jahre. Die durchschnittliche Größe der Knoten betrug 18,4 ± 17,48 mm. Der mittlere TSH-Wert betrug 0,9 ± 1,29 mU/Liter. Nach der Operation wurde bei 19 (25,3 %) Patienten eine Malignität festgestellt. Bei 38 Patienten (50,7 %) war die endgültige Pathologie ein follikuläres Adenom und bei 18 (24 %) ein multinodulärer Kropf. Es gab keine Korrelation zwischen Geschlecht, Alter, Größe und Lage des Knotens und der Malignität. Der mittlere TSH-Wert war bei Krebspatienten signifikant höher.

Schlussfolgerung: Die Serum-TSH-Konzentration bei der Vorstellung ist ein unabhängiger Prädiktor für das Vorhandensein einer Schilddrüsenmalignität bei Patienten mit follikulärer Neoplasie.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
Top