ISSN: 2332-0915
Ankita Jain, Shashidhar Kotian, Shilpi Rastogi
Hintergrund: Zähne sind das stabilste Gewebe im Körper und liefern eines der besten Dokumente für forensische Untersuchungen. Die Zahnmorphologie wird von kulturellen, umweltbedingten und rassischen Faktoren beeinflusst. Die vorliegende Studie versucht, die Anwendbarkeit des menschlichen Gebisses bei Geschlechtsdimorphismus in der indischen Bevölkerung zu ermitteln. Sie konzentriert sich auf die Messung der odontometrischen Parameter (d. h. Breite des Unterkiefereckzahns, Abstand zwischen den Unterkiefereckzähnen, Breite der Schneidezähne, Breite des Unterkieferprämolaren- und Molarenbogens), die Berechnung von Zahnindizes (d. h. Unterkiefereckzahnindex, Unterkieferprämolaren- und Molarenindex) und beweist damit ihre Wirksamkeit bei der Bestimmung des Geschlechts einer Person.
Materialien und Methoden: Diese prospektive Querschnittsstudie wurde an 200 MBBS-Studenten des Kasturba Medical College in Mangalore durchgeführt. Nach Einholung einer schriftlichen Einverständniserklärung wurden die intraoralen odontometrischen Parameter gemessen und die Daten anschließend mit SPSS Version 11.5 analysiert.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass die Eckzahnbreite des Unterkiefers, der Eckzahnindex des Unterkiefers, die Breite des Unterkieferprämolarenbogens, die Breite des Unterkiefermolarenbogens, der Prämolarenindex und der Molarenindex einen signifikanten Unterschied (p-Wert < 0,001) zwischen Männern und Frauen aufweisen. Der größte Geschlechtsdimorphismus besteht bei der Eckzahnbreite des Unterkiefers (12,678) und dem Eckzahnindex des Unterkiefers (12,639), während die Schneidezahnbreite und der Eckzahnabstand bei der Geschlechtsbestimmung keine Anwendung finden. Die größte Korrelation zeigt die Eckzahnbreite des Unterkiefers (0,657) und die geringste der Molarenindex (0,393). Der Vorhersagewert für die Geschlechtsbestimmung einer Person ist am höchsten, wenn nur die Eckzahnbreite des Unterkiefers verwendet wird (43,2 %), und am geringsten, wenn der Molarenindex (15,5 %) verwendet wird. Diese Vorhersagekraft steigt erheblich an (56,4 %), wenn alle Parameter kombiniert werden.
Schlussfolgerung: Die Nützlichkeit des Gebisses als Hilfsmittel zur Geschlechtsbestimmung durch odontometrische Analyse ist somit gut belegt. Unterkieferzähne und insbesondere der Unterkiefereckzahn können den Schlüssel zur Geschlechtsdifferenzierung bilden.