Fortpflanzungssystem und sexuelle Störungen: Aktuelle Forschung

Fortpflanzungssystem und sexuelle Störungen: Aktuelle Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2161-038X

Abstrakt

Sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen mit humanem Papillomavirus im gebärfähigen Alter

Gulsum Uysal, Sevda Bas, Sevki Goksun Gokulu, Nefise Tanridan Okcu und Emre Destegul

Ziel: 40 % aller Frauen aller Altersgruppen berichten von sexuellen Funktionsstörungen bei Frauen (FSD), die wichtige und einzigartige Auswirkungen auf die Lebensqualität haben. Wir wollten die sexuelle Funktion von Patienten mit positiven Testergebnissen auf humane Papillomviren (HPV) untersuchen und herausfinden, ob HPV Auswirkungen auf die weibliche Sexualfunktion hat, da es zu einem Krebsrisiko und einer Krebserkrankung geworden ist. Methoden: Seit 2014 werden in der Türkei Frauen im Alter von 30 bis 65 Jahren von Familiengesundheitszentren kostenlos mit einem HPV-DNA-Test auf Gebärmutterhalskrebs untersucht. In die Studie wurden sexuell aktive Frauen im gebärfähigen Alter mit mindestens grundlegenden Lese- und Schreibkenntnissen aufgenommen, die sich mit positiven HPV-Testergebnissen an die onkologische Abteilung der Gynäkologie wandten. Ausgeschlossen wurden systemische, chronische Erkrankungen in der Vorgeschichte, darunter psychische Erkrankungen oder die Einnahme psychotroper Medikamente, ein Beckenorganprolaps, Beckenoperationen in der Vorgeschichte (bekannt als Ursache für sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen), Schwangerschaften, ein Body-Mass-Index (BMI) > 30 und Frauen in vorzeitiger Menopause. Der Index für sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen (FSFI) wurde zur Beurteilung der FSD verwendet. Ein Wert unter 26 deutet auf eine sexuelle Dysfunktion hin. Die Kontrollgruppe bestand aus gesunden HPV-negativen Frauen. Die Gruppen wurden nach Alter, BMI, Parität, soziodemografischem und Bildungsniveau zusammengeführt. Die demografische, geburtshilfliche und gynäkologische Vorgeschichte aller Patientinnen wurde aufgezeichnet. Ergebnisse: Insgesamt wurden 119 Frauen rekrutiert. Unter den Patientinnen hatten 54 HPV-positive Testergebnisse, während 65 als Kontrollpersonen negativ waren. Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen den Durchschnittswerten für Alter, Alter des Partners, Ehedauer und BMI. Die beiden Gruppen waren hinsichtlich Kinderzahl, Bildungsniveau und Berufsstatus vergleichbar. Der Durchschnittswert des FSFI betrug 22,3 ± 6,6 Punkte bei HPV-positiven Frauen und 26,3 ± 4,6 bei gesunden Kontrollpersonen. Mit Ausnahme des Verlangens waren andere Bereiche des FSFI (Erregung, Lubrikation, Orgasmus, Befriedigung und Schmerz) bei HPV-positiven Frauen im Vergleich zu den Kontrollpersonen in unserer Studie statistisch signifikant niedriger. Schlussfolgerung: Weibliche sexuelle Dysfunktion war bei Frauen mit HPV-Infektion weit verbreitet. Diese Patienten müssen regelmäßig auf sexuelle Funktionsstörungen untersucht werden.

 

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