Fortpflanzungssystem und sexuelle Störungen: Aktuelle Forschung

Fortpflanzungssystem und sexuelle Störungen: Aktuelle Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2161-038X

Abstrakt

Sollte die zentralisierte histopathologische Untersuchung bei Prostatakrebs der Goldstandard sein?

Hoda HM Al-Itejawi, Jakko A Nieuwenhuijzen, Lawrence Rozendaal, Theodorus M van der Kwast, Reindert Jeroen van Moorselaar und André N Vis

Hintergrund: Bewertung der möglichen Auswirkungen einer zentralisierten histopathologischen Untersuchung auf die Behandlung von Prostatakrebs.

Methoden: 1) Biopsieproben von 277 Männern mit neu diagnostiziertem Prostatakrebs zwischen Januar 2010 und März 2014 aus 22 Zentren wurden zur zentralisierten histopathologischen Überprüfung an unser tertiäres Überweisungszentrum überwiesen. 2) Der Gleason-Score der Biopsie und die D'Amico-Prognoserisikogruppe wurden zwischen denen der überweisenden Pathologen und denen nach Beurteilung durch ein zentralisiertes histopathologisches Überprüfungskomitee, bestehend aus zwei spezialisierten Uropathologen, verglichen. 3) Änderungen des Gleason-Scores der Biopsie und der D'Amico-Prognoserisikogruppe zwischen überweisenden Pathologen und zentralisiertem histopathologischen Komitee wurden in Behandlungsänderungen (d. h. Lymphknotendissektion, nervenerhaltende Operation oder aktive Überwachung) und diagnostische Änderungen (Knochenszintigraphie) unterteilt.

Ergebnisse: 1) In allen Fällen wurde zwischen den beiden Uropathologen des zentralisierten histologischen Komitees Konsens erzielt. 2) Die Gesamtübereinstimmung zwischen den überweisenden Pathologen und dem zentralisierten histopathologischen Komitee für den Gleason-Score betrug 69,0 %, wobei in 24,5 % der Fälle eine Heraufstufung und in 6,5 % der Fälle eine Herabstufung erfolgte (κ 0,55). 3) Die Gesamtübereinstimmung für die D'Amico-Risikogruppe betrug 81,6 %, wobei in 15,5 % der Fälle eine Verschiebung in eine Gruppe mit höherem Risiko stattfand. Eine Verschiebung in eine Gruppe mit niedrigerem Risiko erfolgte in 2,9 % der Fälle. 4) Bei 22,7 % der Patienten hätte es aufgrund der histopathologischen Untersuchung zu Behandlungsänderungen gekommen. Bei 8,0 % der Patienten hätten sich die Diagnoseverfahren geändert.

Schlussfolgerung: Nach der zentralisierten Überprüfung wurde ein erheblicher Anteil der histologischen Berichte hinsichtlich des Gleason-Scores der Biopsie und der D'Amico-Prognoserisikogruppe überarbeitet. Bei fast einem Drittel der Patienten hätte eine zentralisierte histopathologische Überprüfung zu einer veränderten diagnostischen Abklärung und/oder Behandlungsentscheidungen geführt.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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