ISSN: 2332-0761
Divyendu Jha* und Sharma T
Der folgende Aufsatz versucht, die Natur der Theorie/Theoretisierung und ihre Schnittstelle zum Kontext zu verstehen. Welche Bedeutung hat der Kontext bei der Theoriebildung in der Politik, wenn überhaupt? Der Kontext scheint eine wichtige Rolle bei Entscheidungen über gesellschaftliche Angelegenheiten zu spielen, doch die ethische Normativität, die angeblich eine Grundlage für die Theoriebildung bietet, kann bei der Reflexion über die Probleme der Gesellschaft als Ganzes nicht völlig außer Acht gelassen werden, was uns an die Spitze des Streits zwischen kontextabhängigen Prinzipien und letztlich kontextunabhängigen Prinzipien führt. Der Autor wird die Relevanz des Kontexts, wenn nicht absolut, so doch zumindest relativ, bei der Theoriebildung in der Politik vertreten und sich dabei weitgehend auf die analytische politische Philosophie stützen. „A Contextual; Approach to Political Theory“ von Joseph H. Carens und „Political Philosophy for Earthlings“ von David Miller. Der Autor möchte die Dominanz des Kontexts in der Beziehung zwischen Fakten und Prinzipien hervorheben.