ISSN: 2155-9880
Jingzhi Yu1*, Ethan Johnson2, Yu Deng1, Shibo Zhang1, David S. Melnick3, Mozziyar Etemadi3, Abel Kho1
Hintergrund: Vorhofflimmern (AF) ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung in der klinischen Praxis und steht in engem Zusammenhang mit Koronararterien-Bypassoperationen (CABG). Die Fähigkeit, postoperatives Vorhofflimmern (POAF) vorherzusagen, kann die Operationsergebnisse verbessern. Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit der Einbeziehung intraoperativer Medikamentendaten zur Vorhersage des erstmaligen POAF bei Patienten zu verstehen, die sich einer CABG-Operation unterziehen.
Methoden: Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit der Einbeziehung intraoperativer Medikamentendaten zur Vorhersage von erstmaligem POAF bei Patienten zu untersuchen, die sich einer CABG-Operation unterziehen. Eine große Kohorte von 3807 erstmaligen CABG-Patienten ohne bekannte Vorgeschichte von Vorhofflimmern wurde retrospektiv zusammengestellt, um Faktoren zu untersuchen, die zum Auftreten von postoperativem Vorhofflimmern beitragen, sowie um Modelle zu testen, die dessen Auftreten vorhersagen können. Zu diesem Zweck wurden mehrere klinische Merkmale mit nachgewiesener Relevanz für POAF aus der elektronischen Gesundheitsakte extrahiert, zusammen mit einer Aufzeichnung der intraoperativ verabreichten Medikamente. Leistungstests mit logistischer Regression, Entscheidungsbaum und Vorhersagemodellen für neuronale Netzwerke zeigten leichte Verbesserungen bei der Einbeziehung von Medikamenteninformationen.
Ergebnisse: Die Analyse der gesammelten klinischen und medikamentösen Daten deutet darauf hin, dass es möglicherweise Effekte gibt, die zum Auftreten von POAF beitragen, die in den Aufzeichnungen zur Medikamentenverabreichung erfasst sind. Ein definitiver kausaler Zusammenhang zwischen den Medikamenten und dem Auftreten von POAF konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.
Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse zeigen, dass durch die Erfassung der intraoperativ verabreichten Medikamente eine verbesserte Vorhersageleistung erreicht werden kann. Es bedarf jedoch weiterer Untersuchungen, um die Auswirkungen hiervon auf die klinische Praxis zu verstehen.